Gedichte über das Leben - Seite 3339

Chili am Arm...
das Tattoo
gestochen scharf

Copyright Daniel Behrens

Das Leben in der Nacht,
Ungewiss wie unbedacht,
Nur im Schatten lebt die Freude,
Verblasst in Ruhe wie in Reue.

Still bei dir im Kämmerlein,
Lebst du bei Nacht mit dir allein,
Gedanken in der Dunkelheit,
Wo da Licht so Mutter schreit.

Auch wenn man im Geiste klar,
Nacht treibt Nebel durch dein Haar,
In Ruhe kommt man nicht zu Ruh,
Stimmen doch die hörst nur du.

Leben ist wo Licht und Schatten,
In der Nacht fressen die Ratten,
Wo es stinkt nach Gammelbrot,
Ist bei Nacht das Leben tot.

*****

'S gibt keine schönere Alltagspause
als gemütliche Winterabende zu Hause.
Vor'm Kamin genießt man jetzt manch' lang ersehnte ruhige Stunde,
alleine, oder im Kreise der Familienrunde.
Unterhaltsame Spiele, ein spannendes Buch, ein schöner Film,
alles was sonst zu kurz kommt, dafür nimmt man sich Zeit,
oder man macht sich auf dem Sofa breit.
Das ist mitunter auch nicht ganz schlecht
und kommt in der hektischen Zeit gerade recht.

*****

Das kleine Glück ist gar nicht weit,
es begleitet uns schon, wenn wir fröhlich lachen;
wenn die Sonne in unsere Herzen scheint
und kleine Wehwehchen uns keine größeren Sorgen machen.

"Alles" perfekt,
stets kerngesund und keine Alltagssorgen,
das ist eher "seltenes großes Glück"
und bleibt den meisten im Leben verborgen.

*****

Wieder ist ein Jahr vorbei,
die Zeit, sie eilt geschwind;
12 Monate, man fragt sich nur
wo die geblieben sind.

Im Januar ist die Weihnachtszeit
entfernt noch eine Ewigkeit;
doch schneller als man gucken kann,
fängt sie wieder von vorne an.