Gedichte über das Leben - Seite 3329

Na klar, hat er noch schöne Tage,
eigentlich ist alles wie immer.
Oktober aber mit buntem Schimmer,
hoffentlich auch weniger Plage.

Es sollte für alle Erntezeit sein.
Was hat man nicht alles versprochen,
wie viel ist im Sommer zerbrochen.
Erkenne, Leben ist nicht immer fein.

Tage werden kürzer und ruhiger,
sollten wir es nicht auch werden.
Geht leider nicht, gibt noch keinen
Frieden auf Erden.
Warum ist alles noch malliger?

Ich finde, das Leben ist schön,
es hört nicht auf zu blühen.
Danke an die Natur für ihr Mühen
und sonnige Tage ohne Gestöhn.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Ich habe immer einen Blick,
für das schöne in dieser Welt.
Meine Freunde wissen,
ich fotografiere, was mir gefällt.

Natürlich weiß ich,
meine Fotos lügen nicht.
Sie sind eine Momentaufnahme,
für später wohl ein optischer Bericht.

Meine bevorzugten Themen sind,
Liebe und Menschen bei der Arbeit.
Ich mag da alle Facetten,
bin stets auf Suche nach Wahrheit.

Gestellte Fotos mag ich eher nicht,
als Paparazzo stelle ich Ansprüche.
Ein gutes Motiv sind für mich Fotos,
auf denen du erkennst die Gerüche.

In einem fast leeren Freiluftkaffee
entdeckte ich ein verliebtes Pärchen.
Er streichelte liebevoll ihre Hand,
sie flüsterte leise, du mein Bärchen.

Auf leisen Sohlen schlich ich mich,
zu den Verliebten am Fluss.
Ich musste noch etwas warten,
denn sie gaben sich gerade einen Kuss.

Nach einer kurzen Vorstellung
wollte ich ihre Zustimmung einholen.
Sie lächelten mich beide an
und schauten verstohlen.

Sie sagte, - ich bin verheiratet -,
deshalb geht es leider nicht.
Er sagte, eigentlich sehr schade,
für ein tolles Foto ist heute das
beste Licht.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Ich liebe dich,
das sage ich dir,
tausendmal in meinen Gedanken...
Hast du es gehört, gefühlt, gespürt?

Nein?

Ja, genau...
Deswegen
schreibe ich es dir jetzt:
"Ich liebe Dich",
so hast du es
schwarz auf weiß...

Noch schöner ist es
bunt:
Tanzend,
lachend,
hüpfend,
singend,
kullernd
mit dem Klang meiner Stimme,
meines Herzens, meines Seins.

© A. Namer

Die Welt dreht sich weiter,
in ihr der Planet Erde.
Nach draußen dringt kein Schrei da,
ins All dringt keine Beschwerde.

Verzweiflung treibt bis zur Atmosphäre,
ihr Schrei scheucht Wildgänse hoch.
Sie tragen ihn mit hinauf über die Berge,
in der klaren Luft verklingt er doch.

Zurück bleibt diese Stille,
die sich durch die Landschaft bewegt,
klar wie Kieselsteine unter der Hülle,
die der Regen über alles legt.

Diese Stille ist zum Genießen.
Sie ist es, die das Neue willkommen heißt.
Wunder, Hoffnungen, Träume fließen,
bis etwas Tragisches die Ruhe zerreißt.

Diese Stille ist für die ZEN-Momenten
mittig auf der Sinuswelle des Lebenslaufs.
Zuschauen-Entspannen-Nachdenken,
das Innehalten, Durchatmen, geradeaus....

© meteor 2025

Ich liebe dich
sagt so viel
und ist doch manchmal unausgesprochen

Ich liebe dich
umfasst so viel
und ist doch manchmal unfassbar

Ich liebe dich
schenkt so viel
und be-schenkt doch gleichzeitig

Ich liebe dich
beinhaltet so viel
und ist doch manchmal nicht zu greifen

Ich liebe dich
fordert nichts
und er-fordert doch manchmal Einsatz

Ich liebe dich
ist frei
und doch verbindend

Ich liebe dich
versteht jeder
und ist doch manchmal unverständlich

Ich liebe dich
braucht keine Worte
und ist doch manchmal wortlos

Ich liebe dich
ist Musik in Dur
und manchmal auch in Moll

Ich liebe dich
spricht viele Sprachen
und braucht doch manchmal Dolmetscher

Ich liebe dich
schenkt Leben
und nimmt diese manchmal auch

Ich liebe dich
ist manchmal weit weg
und doch gleichzeitig ganz nah

Liebe

© A. Namer