Gedichte über das Leben - Seite 3299

Die Momente deines Glücks
sind alle an einer Perlenkette.
Alles an ihr ist ein Fundstück,
aufgereihte, wertvolle Stafette.

Jede Perle ist einzigartig,
unterschiedlich in ihrer Form.
Ihre Facetten schillern farbig,
keine gleicht einer Norm.

Nach deinen Glücksmomenten
sind sie zusammengefügt.
Aus welchen Komponenten?
Dein Lebensverlauf vorsieht ...

Der eine Kettenrand ist offen,
unbegrenzt ist seine Länge.
Kannst dir noch viel erhoffen,
auch Liebesglück ohne Ende!

© meteor 2025

Was ist nur mit uns geschehen
Ich seh mich immer noch dort stehen

Berauscht bis zur Glückseeligkeit
Übermütig froh und total breit

Warm ums Herz vom Cocktail und dem Qualm
Verrückt wie der Affe auf der Palm

Freudenqualen ohne Widerhall
Höchstens etwas Redeschwall

Dann zieht's mich ab mit etwas Hirn
Dass ist doch noch viel mehr da drin

Mich haut's um von dem Rausch
Alles bloß nur schön aufgebauscht

Will's nicht mehr das Gefühl
Bin gefangen wie ich es nicht will

Wahr wie paralleliesiert
Was ist nur mit mir passiert

Kann kaum noch gehen und schwanke weg
Aus und vorbei sie war so keck

Aus und vorbei die Nacht war nicht lang
Alles aus bevor's begann

Steh dort nun wieder Kopf befreit
Und warte auf die Seeligkeit

Was soll's da kommt die Blanke Wucht
Nur lags nun an mir hab was andres doch gesucht

So springt das Leben wieder an mir vorbei
bin nun frei doch bleib allein

Die nächste Chance kommt bestimmt
wenn bei mir dann alles stimmt

So wenn ich mich mal hinterfrage
geistig eng ich war an vielen Tagen

Vielleicht mach auch daraus einfach viel zu viel
etwas weniger führt wohl auch ans Ziel

Die Moral von der Geschicht Drinke aus anderer Gläsern nicht!
Dich verspult's nur hundsgemein und du verlierst dein Gesicht

Man ist verliebt über beide Ohren
Egal, ob Sommer oder hat gefroren
Man will Gutes zusammen machen
Hat den Wunsch viel zu lachen

Schaut man, was gerade passiert
So ist man da mächtig brüskiert
Gibt hier eine Menge Sachen
Da vergeht einem voll das Lachen

Es zeigt sich klar und immer mehr
Das geliebte Leben ist halt schwer
Fragst dich, warum muss es so sein
Wenn Mensch wird zum Schwein

In dem Land, wo keine Sonne lacht
Mann die Bürger zu Idioten macht
Da ist doch eine Menge faul
Wer reitet da auf falschem Gaul

© Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Das müde Universum träumt
seinen kosmischen Urtraum,
von unzähligen Galaxien umsäumt
zwischen Sternenhaufenflaum.

In einem hellen Polarlichtermeer
hinterlassen Meteore ihre Spuren,
ziehen Schweife hinter sich her,
Solarenergie hält sie auf Touren.

Dunkle Materie erfüllt den Raum,
Supernovas blitzen auf im Nebel,
Schwarze Löcher sieht man kaum,
nichts entrinnt ihrem engen Knebel.

Schaffende Stille im echolosen All,
im Sternenstaub erblüht neues Leben,
dichte Leere unterdrückt jeden Schall,
kosmisches Bewusstsein am Ausdehnen.

Im Universum versteckte Geheimnisse,
Ansporn für Reisende durch Galaxien,
verführen zu mutigen Kontinuumrisse,
Raum und Zeit wollen dadurch entfliehen.

Ein ausbüchsender Stern samt System,
nutzt die Gunst des einmaligen Moments,
dem Kosmos ist das sogar angenehm,
als Mitgift gibt es Zutaten für Intelligenz.

Die Sonne erhält ausreichend viel Zeit,
in ihrem Orbit ein paar bunte Planeten,
vom Universum gibt es jede Freiheit,
im Laissez-faire entwickeltes Leben.

Ein kleines Biotop in der Milchstraße,
falls es sich bewährt für höhere Level,
ein Evolutionssprung die nächste Phase,
Hyperintelligenz überm Scheffel.

Jede Spezie hat es selber in der Hand,
ob sie sich dazu als würdig erweist,
nur miteinander und nötigen Verstand,
ihr kosmisches Bewusstsein weiterreist.

© meteor 2025