Gedichte über das Leben - Seite 308

Es war im letzten Winter
war bald Weihnacht,
überall glänzten Lichter,
so liefen wir durch die Stadt.

Lag Schnee viele Zentimeter
hoch, das gehört zur Weihnacht
doch.

Die Freude verging uns
bald,
als wir sah´n ein Mädchen
kaum älter als 3 Jahre alt.

Ihr Haut war dunkel die
Haare nass und ausgefranzt.
In ihren Augen keinen Glanz.

Stand barfuß im Schnee,
die Mutter in ihrer Näh´
etwas versteckt.
Das Mädchen die Hände
ausgestreckt.

Nach etwas Geld bettelte
sie,vor Kälte zitternd
fiel sie auf die Knie

Empört und fassungslos
riefen wir die
Polizei,
sie kam auch schnell herbei.

Nahmen die Mutter
mit und das Kind,
das blau gefroren war,
erfuhren nicht was weiter
dann geschah.

Gingen heim
ohne Geschenke,
von Weihnachtsfreude
nicht´s mehr da,
auch den Tränen
war´n wir nah.

Nur ein Gedanke
geht uns noch immer
durch den Kopf,
was geworden ist
aus diesem armen
kleinen Tropf.

Die Zeiten schichten sich übereinander
so wie die Toten im Grab
oder der Schutt der Städte
der sich übereinandergelegt
und zu dem der oben liegt
sagt man....
er lebt....
Ein Haus sieht viele Gesichter...
Geschichten...die das Leben schreibt
tausende Worte...
gute und böse...
schreien und flüstern
stöhnen ....
aus Liebe und Leid
die Zeit ...die Zeit...
Die Zeiten schichten sich übereinander
aber glaub mir...
es bleibt jede Zeit
jedes Wort das gesprochen
ist graviert in die Zeit
jedes Liebesgeflüster bleibt bestehn
Du glaubst mir nicht??????????????
Wir werden es sehn!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Li 22.September 2010

Im Alter kommen statt
Karten für
frohe Geburtstagszeiten,
immer öfter Traueranzeigen.

Erschreckt, wenn wieder
ein Karte mit schwarzem
Rand
im Postkasten steckt.

Menschen mit denen
wir gingen ein langes
Stück,
lassen mit Wehmut uns
zurück.

Merkt immer mehr,
dass man nun alt
geworden.

Immer kleiner werden
die Geburtstags Torten.

Eimal bei Einem von
ihnen,
der bleibt
zuletzt noch hier .

Wird alleine
an seinem Geburtstag
trinken sein Bier.

Sich traurig erinnern
als alle noch da,
wie schön doch einmal
sein Geburtstag war,
mit der großen
Gästeschar.

Prostet zum Himmel
hinauf sagt:
Wartet auf mich,
ich komme bald zu
euch rauf.

Dann feiern wir
oben zusammen
ein großes Fest,
nur nicht als Menschen,
sondern als Engel
jetzt.