Gedichte über das Leben - Seite 2816

Er ist der edlest Perlendiamant,
den ich in meinem Herzen fand,
der mir gab viel Licht und Kraft,
das Leben wieder hab‘ geschafft.

Er ist Liebe, Heilung und bei mir,
ein wunderexclusives Lebenselixier,
Geschenk von und an meiner Natur,
die Verlängerung meiner Lebensuhr.

Er ist Unterstützung und auch Halt,
ein Echo, das liebevollst widerhallt,
da, wenn man ihn wirklich braucht,
verlässlich, standhaft, unierlaucht.

Er ist beständiger Begleiter, Stele,
Humorist und Balsam für die Seele,
immerfort bei Tag und bei Nacht,
auch, wenn der Morgen erwacht.

Jahrein, jahraus kennt er sich aus,
was zu schaffen im Menschenhaus,
ist Dach, Gebäude und auch Sockel,
eine Platte und fundamentale Wurzel.

Verbindet zwischen Himmel und Erde,
äußert niemals verbal eine Beschwerde,
rückt den Menschen ins universelle Licht,
schön wäre ein zeitlos Vergissmeinnicht!

© Barbara Mewes-Trageser
2021

Wir kommen mit leeren Händen und wir gehen ebenso.
Egal, was wir im Leben auch angehäuft haben,
an Wissen, an Reichtum, an Gütern, an Schätzen….
Alles bleibt da.

Egal aus welchem Land,
egal aus welcher Kultur,
egal aus welcher Religion.
Hier sind wir gleich.

Geburt und Tod.
In den Momenten dieses Kommens und Gehens
rückt alles Andere in den Hintergrund.
Der Augenblick hat höchste Bedeutung und Bedeutsamkeit.
Unabhängig davon,
ob die Menschen, die in diesen Momenten anwesend sind,
sich vorher kannten, spüren sie ihre Verbundenheit.

Hier verlieren Fragen und Antworten ihre Bedeutung.
Hier gibt es nichts zu gewinnen oder zu verlieren.
Da ist "Jetzt"….
Ein Augenblick, in dem für Sekunden die Zeit still steht
und der Atem der Ewigkeit spürbar ist.

Ein Augenblick,
in dem uns bewusst wird:
Es geht um uns,
um uns gemeinsam.

Ein Augenblick,
an dem wir uns erinnern:
Wir sind mehr,
mehr als dieses irdische Leben.

© A. Namer

ein offenes grab
ist mein herz -
ich scharre es zu
mit belanglosen worten,
damit keiner hört,
wie die stille
aus mir schreit -

mein friedhof,
als gäb’s hier frieden.

doch nachts,
wenn die dunkelheit
auf der stille lastet,
schält sich der frieden
in der stille
aus den kleidern
der toten,
die das sterben trägt -

der frieden tobt,
die stille schreit,
das schicksal weint,
schmerz legt sich
in alles

und ich lebe mit meinen toten.