Gedichte über das Leben - Seite 2486

In deinen Wänden kannst du sein wie du bist.
Schmerzen,Gefühle,
zeigst du vor anderen nicht.

Viele Freunde waren dir nie vergönnt,
als Globetrotter zogst du um die Welt.

Der Körper zerschunden,
gefühllos,taub,starr und kalt.
Sitzt gerne im dunkeln bei Kerzenlicht.

Du ziehst dich zurück aus dieser Welt,
alles was dir was bedeutet hat,
liegt unter einer Schicht Sternenstaub,
der täglich vom Himmel fällt.

Gedanken,schreibst du nieder,
du fragst nicht warum?
Menschen wie dich,
wird es immer wieder geben.

Erst wenn der letzte diese Erde verlässt,
wird das Licht des Lebens ausgelöscht.
f.j.29.11.2017

Es kommt für jeden einmal die Zeit
in der man ist für einen Rückblick bereit
wo man sich und sein Leben im Spiegel betrachtet
entscheidet ob man stolz sein kann oder sich doch mehr verachtet

wobei man über sein Dasein sinniert
was war darin enthalten, was ist alles passiert
man zieht über sein Leben Bilanz
fragt sich überwog die Dunkelheit oder war es voll Glanz

wie oft war man glücklich, hat man mehr geweint oder gelacht
war man Egoist, hat man auch an andere gedacht
wie viel hat man bekommen, wie viel gegeben
wusste man immer was das wertvollste im Leben

hat man Zuneigung erhalten, wahre Liebe gespürt
ein einsames oder ein erfülltes Leben geführt
hat sich erfüllt wovon man geträumt
oder doch so vieles versäumt

man fragt sich was habe ich richtig, wie vieles falsch gemacht
was habe ich geschafft und was nicht vollbracht
ist man immer die richtigen Wege gegangen
oder war man oft in einer Sackgasse gefangen

erkannte man was im Leben wirklich wichtig
agierte man klug, bedacht und vorsichtig
wurden Wünsche auch Realität
oder war es für vieles zu spät

man erkennt dabei viele schöne, glückliche Momente
all jene welche setzten die wertvollsten Akzente
aber auch solche die machten nur traurig
an diese zu denken ist heute noch schaurig

fragt sich wie oft ist man auf dünnem Seil spaziert
ohne zu bedenken das man leicht die Balance verliert
man so schnell kommt aus dem Gleichgewicht
und alles, sein Leben wie ein Kartenhaus zusammen bricht

hat man sein Schicksal, das Glück oftmals zu viel strapaziert
hat man liebe Menschen einfach ignoriert
wusste man vieles nicht richtig zu schätzen
konnte man andere, auch sich selbst, so sehr verletzen

in dieser Bilanz man sich wohl auch fragt
wie oft hat man falsche, unbedachte Worte gesagt
wie vieles was man getan tut einem heute noch leid
wie sehr bereut man Fehler, begangen vielleicht auch vor langer Zeit

vieles kann man in seinem Leben, in der Vergangenheit entdecken
man kann die Wahrheit, seine Gefühle nicht vor sich selbst verstecken
sich selbst kann man dabei nicht belügen
unmöglich das eigene Ich zu betrügen