Gedichte über das Leben - Seite 2427

Nimm dich an

Weißt du wer du bist
Suchst du dich immer noch
Liebst du dich selbst
Nimmst du dich an
Genauso wie du bist

Ganz egal ob du eine schiefe Nase
Zu kurze Beine oder einen zu dicken Po
So wurdest du doch erschaffen
Als ein einmaliges Geschöpf
Einzigartig, es gibt dich nur einmal auf der Welt

Nimm dich doch so an
Schaue nicht auf Äußerlichkeiten
Lass dein Innerstes erblühen
Liebe dich selbst, denn nur dann
Kannst du auch Andere lieben
Liebe ist der Weg zum Glück

© Ingelore Jung
2017

Gedanken wandern
in eine nebelhafte Zukunft
verschlossen ist sie mir
nebelhaft angelehnt an das Heute
alles wird sich verändern
aber wie?
Ein Lächeln schleicht sich dazwischen
Wie wenn man Kuchen backt
denke ich
der Teig, in der Form geglättet
nun in den Ofen geschoben wird
Er soll werden wie gedacht
wird er aufgehen oder gar verbrennen
wie wird er schmecken?
Hab ihn bereitet nach meinen Möglichkeiten.
Bin aber nicht der Gast, der ihn probiert.
So die Zukunft
erahnen ja, wissen nein!
Nur meine unmittelbare Zukunft
kurz und gewiß
Gedanken wandern..
Vorstellbares ist wie Wolkenfangen

Ich habe mir eine Zigarette angebrannt.
Locker liegt sie mir in der Hand.
Ich denke, wie wäre es, das es die Letzte ist.
Im selben Atemzug denke ich, mein innerer Schweinehund hat sich verpisst.

Den Rauch atme ich genüsslich ein.
Mein innerer Hund wird bleiben ein Schwein.
Es wird keine Abschiedszigarette sein.

Jahrzehntlang war sie mein Begleiter.
Mit ihr fühlte ich mich befreiter
aber war das wirklich gescheiter?

Was hätte ich nicht alles können sparen.
Kaufen hätte ich können andere Waren.
Sehnsüchte hätte ich mir können erfüllen.
Den Hunger nach Luxus hätte ich können stillen.

Aber jetzt ist es zu spät.
Mein innerer Schweinehund mir rät,
"na nimm doch gleich die Nächste"

Der Wille zum Aufhören ist nicht da.
Ich werde rauchen bis ins Grab.