Der Punkt

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Was ich vom Leben so weiß? Ich setze mich
Morgens an den Computer. Und sitze dann da
für Stunden. Und versuche eine Idee zu finden.
Eine Idee die wichtig ist. Und die zu einem
Text werden könnte. Und das gelingt nur wenn
ich an Frauen denke. Und an ferne Länder.
Und an Menschen. Und an das Glück, das ich
so kenne. Also hin und wieder. Und so überlebe
ich. Die Tage ohne Ergebnisse. Oder, den
Punkt nach jedem misslungenen Satz!

Was ich vom Leben so weiß? Ich glaube an die
Idee der Ideen. An die Wahrheit die es gibt.
An die Liebe. Und an die Sprache. Und denke
dabei an Tee. Und an Kekse. Und an Licht. Und
wie ich so spiele mit den Tagen. Mit den
Gedanken. Mit den Träumen. Und den Worten.
Und so den Mensch entdecke. Unsagbar groß.
Und es plötzlich weiß. Die Welt redet. Und
das Glück ist da. Und ich denke mir: "Lalala!"
Und mache einen Punkt!

Was ich vom Leben so weiß? Ich setze mich
Morgens an den Computer. Und bin ein Riese.
Und entdecke neue Universen. Und löse
alle Geheimnisse. Und bin unbesiegbar.
Und die Zeit ist ein Kuss. Und das Leben
ist ein Tanz. Und die Gedanken sind
Abenteurer. Dann nehme ich den Spiegel.
Und sehe Augen. Und denke an Liebe. Und,
an die Wege zur Kunst. Und schreibe: „Miriam!
Ute! Marianne!“ Und mache einen Punkt. Und
beginne zu telefonieren!

(C)Klaus Lutz


Ps. Am 23.9.2016 um 14:23 Uhr zuerst auf
www.e-stories.de veröffentlicht!

Informationen zum Gedicht: Der Punkt

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24.09.2016
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