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Gedichte über das Leben - Seite 2350


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Der Krankenhausaufenthalt

Ich bin mal wieder alleine hier.
Du bist zwangsläufig leider nicht bei mir.
Ich bin im Krankenhaus und die Sehnsucht, die wächst nach dir.

Seit einer Woche bin ich nun hier.
Ich hab schon Angst, das mein Herz erfriert.
Meine Träume, die fliegen fort.
Natürlich von einem zum anderen Ort.

Der Ort ist der, an dem Du gerade bist.
Am liebsten würde ich mich dort einschleichen mit einer List.
Aber ich muss mich erst auskurieren.
Da gibt es kein diskutieren.

Die Kontrollen sind hier ziemlich scharf,
denn ich nicht hier raus hin zu Dir rein darf.

Ich habe zwar keine ansteckende Krankheit,
doch bin ich so geschwächt, das ich für zu Hause noch nicht bin bereit.
Zu mindestens scheinst Du jetzt wieder gegen Schmerzen gefeit.

Noch ein paar Tage, dann darf ich nach Hause.
Dann kannst Du nehmen mal eine Pause.
Und nach dieser Pause kommt eine große Sause.

Ein Notfall hat mich Dich entrissen
aber ich habe den Tod noch einmal beschissen.
Auf meine Gesundheit zu achten, musst ich jetzt sein sehr beflissen.

Mit der Arbeit der Ärzte bist ich zufrieden.
Mit ihrer Hilfe konnte ich meine Schwäche besiegen.
Komme ich raus, dann werde ich ich zu Füssen liegen.

Doch nun, wo ich auf dem Weg der Besserung bin,
wünschest Du, das diese Besserung noch mehr Gas gibt.
Denn die Langeweile ist zu Hause eingekehrt ist.

Raus zu kommen, kann ich kaum noch erwarten,
denn vor der Einlieferung wollten wir eigentlich in ein neues Leben starten.
Doch nun sind wir es leid, noch länger darauf zu warten.
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Bericht-Gedicht VI Das Fazit der Euro 2016

Den Titel, den wir so begehrt,
Der blieb uns leider nun verwehrt,
Da Hummels misslich gelbgesperrt,
Zu viele Spieler arg versehrt,
Der Ball schlicht nicht ins Tor gerollt,
Obwohl das Team es sehr gewollt.
Wir kämpften, brannten für das Gold,
Nur war das Glück uns halt nicht hold.

Warum wir die Franzosen nicht
Aus dem Turnier nach Hause sandten?
Da diese sich schon dort befanden.
Nun Spaß beiseite - Ernst ans Licht:

Was bleibt von dieser Meisterschaft?
Die Emotion, die Leidenschaft
Und weiterhin bleibt vom Turnier
Der Fakt von dem Gefühl als WIR!

Auch jedes Vorurteil, Klischee,
Die Herkunft oder Religion
War ein Turnier lang mal passé.
Im Vordergund die EM-otion.

Natürlich gibt's auch weiter Kläger,
Doch die EM macht manches machbar.
So war Boateng nicht mehr ein Neger,
Er wurde Deutschlands Lieblingsnachbar.

Und Toni Kroos, der Superstar,
Nicht nur ein doofer Ossi war.
Auch Poldi, eigentlich aus Polen,
Er brachte stets die Fans zum Johlen.

Nicht das Turnier von Thomas Müller,
Er spielte diesmal nicht wie Messi.
Bei Interviews doch stets ein Knüller
Und nicht der arrogante Wessi.

Nicht Kümmeltürke, sondern - cheers -
Der deutsche Spieler des Turniers
War unser Özil dieses Mal.
Wir schwenken gern für dich den Schal.

Statistisch spielt ein Herr im Team,
Der gern mit Männern ist intim.
Ob noch ein Outing folgt - egal!
Wir schwenken gern für dich den Schal.

Wenn Äußeres zur Nebensache,
Weil Inneres zum Vorschein kommt,
Ist Fußball nicht nur Nebensache;
Er wird zum Vorbild aller prompt.

Und jedes zweite Jahr nun wird sich
Bei einem Cup als Wir gefühlt,
Sonst bleibt der Mensch dem Mensch nicht würdig
Und es auf Erden unterkühlt.

Vielleicht tritt ein Turnier in Kraft
Tief in des Universums Weiten
Das Erde, Mars und Co. beschreiten -
Die Universumsmeisterschaft.

Vielleicht die letzte Möglichkeit
Das unsre Erde, diese Welt,
Ein einz'ges Mal zusammenhält,
Mit schwenkend Schals froh Seit an Seit.
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