Gedichte über das Leben - Seite 2154

Ich war noch niemals in Berlin
Ich wüsst auch nicht, was ich dort soll
Nenn mir nur einen guten Grund!
Berlin ist angesagt – Na toll!
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Ich war noch niemals in Berlin
Hab nur schon viel davon gehört
Jetzt heg ich beinah Sympathien
Genau das isses, was mich stört
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Der ganze Hype ist mir zu flach
Von wegen coolste Stadt der Welt
Die sich erst selbst ihr Image schafft
Und dann für etwas Bessres hält
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Ich denke mir: Wer`s nötig hat …
Das kommt ja nicht von ungefähr
Berlin, die freche, hippe Stadt
Hier is` was los, hier steppt der Bär
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Was riecht hier, die Berliner Luft?
Oder das Eigenlob, das stinkt?
Das ihr als penetranter Duft
Aus der berühmten Schnauze dringt
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Die legendäre Currywurst
Ist mir in etwa so egal wie
`Berliner Weiße´ für den Durst
Ein Mauerrest und `Checkpoint Charlie´
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Man wird mich kaum `Unter den Linden´
Noch vor dem `Brandenburger Tor´
Erst recht nicht auf dem `Ku`Damm´ finden
Mir schwebt was völlig andres vor
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Falls es mich doch noch nach Berlin
Verschlägt, ist, was mich daran reizt
Wofür ich sehr empfänglich bin
Womit es auch nicht eben geizt
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Die große Anzahl an Museen
Nur haben die zum Glück ja nun
Mal außer, dass sie grad dort stehen
Rein gar nichts mit Berlin zu tun

Wohin die Lebensreise führt,
kann uns wirklich niemand sagen,
auch nicht wer uns wann berührt,
in guten wie in schlechten Tagen.

Dies wird ein Geheimnis bleiben.
das man spürt auf seiner Reise,
mal herrscht Ruhe, mal herrscht treiben,
Tag und Traum sind laut und leise.

Jeder Tag wird Neues bringen,
doch Jeder findet seinen Pfad,
immer wieder wird´s gelingen,
auf diese und auf jene Art.

Vorhersagen, die gibt es nicht,
aufrecht gehen, das ist Weise,
nach jedem Dunkel folgt ein Licht,
Mensch geh furchtlos auf die Reise.

© Horst Rehmann