Gedichte über das Leben - Seite 2083

(allerdings mit Blessuren)



zwei fremde Nationen im Clinch


Fremdsprachen sind sein Steckenpferd,
naja, sich halt verständigen können,
darauf legt er wie gesagt viel Wert,
das gab er jedenfalls zu erkennen.


Bleiben wir bei erkennen, man konnt`s gut,
daß halt noch Lernbedarf tat herrschen.
Naja, zumindest fasste er schon mal Mut,
als sich Gruppen da taten verdreschen.


Hier kam sein Steckenpferd nun zum Zug.
Wie gesagt, eines noch mit Lernbedarf.
War zum Schlichten wohl nicht gut genug,
weil man sich gemeinsam da auf ihn warf.


Schwer gezeichnet von der Schlichterei,
und das nicht nur im Gesicht, oweh,
fragte man ihn später dann nebenbei:
"Konnste die Sprachen?""Sieht man doch, nee!"

er kommt wohl nie mehr auf den"grünen Zweig"


So recht was scheint sie nicht für ihn,
weil`s zwischen Beiden gar nicht funkte.
Schreiben wir`s Wort Arbeit einmal hin,
denn er hat andere halt Schwerpunkte.


Und die sind anscheinend gut verteilt,
auf seinen Körper, könnt man sagen,
Er kam bös grad aus`m Gericht geeilt,
man tat ihn abermals wohl verklagen.


Ein Schwerpunkt liegt halt weiter unten,
nicht weit entfernt von seinem Nabel.
Er kam pöbelnd grad die Trepp herunter.
"Wieder Alimente?""Ach, halt den Schnabel!"


Und ein weitere Schwerpunkt kam zum Zug,
die Füsse, sie halfen beim Standhaftbleiben.
Für normale Menschen wär`s sicher genug.
in der Kneipe, die Menge sich einzuverleiben?


"Wie wär`s mal mit Arbeit?"Fragte man an
Er hob den nächsten Schnaps:"Arbeite doch!"
War seine Antwort."Einer richtigen man?"
"Heute nich mehr!"Er."Krieg Keinen mehr hoch!"