Gedichte über das Leben - Seite 1870

Gestern hatt ich nichts geschrieben
denn ich musst im Bette liegen,
das hatte mir sehr gut getan,
nun fange ich ein Neues an.

Habe nicht geweint ins Kissen,
weil ich habe liegen müssen,
denn mein Mann lag nebenan,
auch das hat sehr gut getan.

Hat mir Gedichte vorgelesen
die vor Jahr´n von mir gewesen,
hörte zu ihm sehr gespannt,
manche garnicht mehr gekannt.

So zog ich im Fieberwahn
in Gedanken meine Bahn,
wie auf einem See der Schwan.

Holte dann den Fiebermesser,
siehe da es ging mir besser
konnte aufsteh´n Kaffee trinken,
hinterm Fenster Vögeln winken.

So verging ein schöner Tag,
den ich auch nicht missen mag,
auch wenn er war eine Plag.

Im Bett muss ich nun nicht mehr bleiben,
konnte wieder Gedichte schreiben.

Mein Dank gilt Gott und meinem Mann,
die Beide viel für mich getan,
und trotz der gestern kleinen Sorgen
freue ich mich auf das Morgen.

Ich singe!
Und bin nur Leben!
Und küsse jedes Wort!
Ich tanze!
Und bin nur Freude!
Und fühle die Welt !
Ich feiere!
Und bin nur Musik!
Und berühre die Sterne!


Ich liebe!
Und bin alle Zeit!
Und habe allen Reichtum!
Ich träume!
Und bin alles Licht!
Und kann alles Geben!
Ich lebe!
Und bin alle Macht!
Und bin jeder Satz!


Ich rede!
Und bin nur Spaß!
Und alles hat Sinn!
Ich denke!
Und bin ein Spiel!
Und habe ein Lächeln!
Ich sehe!
Und bin ein Weg!
Und bin ohne Grenzen!

Klaus Lutz

Durch unsensible Menschen, wurdest du stahlhart,
nichts blieb dir erspart.

Loslassen, Erinnerungen verblassen.
Vergangenheit nicht hassen.
Denn Hass frisst Seelen!

Menschliches agieren, oft gottlos und sittenlos.
Die Hilflosigkeit macht sprachlos,
die Zuversicht wirkt trostlos,
die Aussicht ist hoffnungslos
und deine Seele stirbt.
Wer trocknet die Tränen?

Absurd,
mit Gewalt, gewohntes Leben festzuhalten.
Verrückt,
mit Gewalt, gewohnte Gewalt zu bekämpfen.
Nachdenken,
denn mit Geschick und Diplomatie,
zwingst du, deinen Gegner in die Knie.

Dein Herz
durch Trauer und Pein zerschmolz.

Doch keiner, kann dich wirklich zerbrechen,
denn du besitzt, Willensstärke und Stolz.
Egal was du erlebst,
aus der Asche des Schmerzes, du dich erhebst.

Der Fremdgänger sagte,
Süße Kira zier dich nicht,
zeige mir alles und nicht nur,
dein bezauberndes Gesicht.

Liebste Kira,
du musst nicht geizen, mit deinen Reizen.
Warum benimmst du dich,
wie eine Nonne in der Opiumhöhle.
Nach dir ich mich, schon immer sehne.


Du weißt, ich bin Strohwitwer
und meine Männlichkeit, ist so schwer.
Mein Bett in der Nacht, einsam und leer.
Sei lieb,
ich brauche mehr, als Zärtlichkeit
und bin, zu jeder Schandtat bereit.

Erbost sagt Kira, du bist ein fieses Schwein.
Verschwinde ganz schnell, lass mich allein.
Ich bin nicht zuständig,
für deinen sexuellen Nachholbedarf
und sie ihren Schwager Tim, hinauswarf.