Gedichte über das Leben - Seite 1035

Heut sitzt er wieder auf der Bank,
am Parkplatz vor dem Eichenwald,
wo er schon viele Biere trank,
egal ob´s warm war oder kalt.

Es ist ein schöner Ruheplatz,
fernab vom Großstadtgetriebe,
ein naturnaher, echter Schatz,
kein Gedränge, kein Geschiebe.

Immer trägt er ein paar Flaschen,
mit stark gebrautem hellen Bier,
er zieht sie sanft aus den Taschen,
sagt zu sich selbst: „Die gönn´ ich mir.“

Hier am Parkplatz ist er glücklich,
auf dieser Bank und ganz allein,
doch manchmal weint er bitterlich,
weil ihn auch plagte, Müh und Pein.

Manch stille Zeugen seiner Zeit,
hat er sich oftmals angeschaut,
Mülleimer, Bänke weit und breit,
sind ihm viel mehr, als nur vertraut.

Auch die Bäume, mal kahl, mal grün,
stets jahreszeitlich abgestimmt,
ragen zum Himmel, immer kühn,
sind ihm auf Dauer wohlgesinnt.

Selbst die Bank wird’s hier noch geben,
auch Mülleimer, den Wald, die Welt,
wenn er beschließt seinem Leben,
das zu nehmen, was ihn hier hält.

© Horst Rehmann

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Gemetzel

Im Krieg
rudert keiner zurück
Man hat sich etwas vorgenommen
Nur Feindseligkeit liegt bereit
Sie kämpfen alle wie benommen
Kräfte werden vergeudet
Millionen verschleudert
Vom sinnlosen Vernichten
die Medien berichten
Es gibt keinen Zukunftsglauben
Den Müttern sie ihre Kinder rauben
Man könnte sich vor Ekel übergeben
Hilfe Hilfe
Alle lechzen doch nur
nach ihrem einzigen Leben

© Käte Micka



Käti Micka

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Lebensmut

Wie du das Leben noch schaffst
Mit viel Elan und innerlicher Kraft
Der Wille ist ein guter Freund von Dir
Er ist wie du ein Stier
Großes Leid
war schon als Kind an deiner Seit`
Oft hat man in Tränen gebadet
Das Leben zeigte sich immer klarer
Es hat dir nicht geschadet
Bleib weiter wach
Danke dem Himmel
Denke nur über das Gute nach

© Käte Micka




Käti Micka