Gedichte über Lachen (Seite 37)

Freie Sehnsucht

Die Welt will verreisen,
Verkehren in Kreisen,
Nach Zielen den Schönen
Und flirten mit Tönen.
Probieren der Speisen,
Sich Sonnenverwöhnen.

Die Seele will tanzen,
Von Machos, Emanzen.
Und Lachen muss fliegen,
Das Wolken sich biegen.
Drum schnürt man den Ranzen,
Um Frei sich zu wiegen.

Echo lacht und kracht...

Trotzig klecksen
Sommersprossen

die Kindheitsrufe
ins Jetzt.

Jung klingt
ihr Echo

zwischen den Ohren.

Lachen die
ganze Zukunft aus,

das es nur so
naseweiß kracht !

Copyright Daniel Behrens

Wimpernschlag

Am Himmel steht der Mond so blond,
In seinem Thron der Nacht.
Er witzelt, redet, wie gekonnt.
Das jedes Sternchen lacht.

Und manches Sternchen saust herab,
Als wär es blitzgescheit.
Man sieht den Schweif, ein brennend' Stab -
Ein Wimpernschlag der Zeit.

Gefunden...

Mundfauler Gaul
flirtet still mit Stille.

Geht Schritt.
Trabt an
und wird wild.

Blitzender
grauer Schimmel
dribbelt nun
wortlose Zick Zack.

Stampft auf,
schweigt,
wundert sich über
eigenen Donner...

Lacht kugelig,
zuckt mit
schnalzigen Ohren.

Hört sich wieder
und kracht !

Copyright Daniel Behrens

Auf dem Zeltplatz

Auf dem Zeltplatz schnarcht's manierlich.
An den Lampen hängen zierlich:
Grosse, Kleine Flatterwesen.
Und der Mond schaut stumm vergoldet.
Keiner träumt von etwas Bösen -
Gern was man noch machen wolltet.

Und schon krähen erste Hähne.
Auf dem Wasser schippern Kähne.
Blauer Himmel in der Weite.
Klappern Schüsseln, Tassen, Teller.
Lächeln droht von jeder Seite.
Und das Leben packt ein heller.

Gedichte über Lachen - Seite 37

Freie Sehnsucht

Echo lacht und kracht...

Wimpernschlag

Gefunden...

Auf dem Zeltplatz