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Gedichte über Krieg - Seite 9


Ich glaube an die Liebe! *

In dieser Welt, wo täglich Tausende
durch Kriege sterben,
wo Mütter, Bräute, Kinder wieder weinen
und sie gar selbst von Hunger
und von Tod bedroht sind,
wo man Menschen beibringt,
wie man am besten tötet,
-
in diesen Zeiten glaub ich dennoch an die Liebe!
Sie ist doch der Mehrzahl allen Menschen eigen!
Ohne Liebe sind wir nichts! Nichts Gutes!
Besinnen wir uns alle,
wozu wir auf dem schönen Erdball leben!
Geben wir uns allen jetzt ein Zeichen
über Schützengräben, über alle Grenzen,
über jeden Drahtverhau hinweg,
ein Zeichen der LIEBE, der FREUNDSCHAFT
und des FRIEDENS!
Ich glaube an die Liebe!

Я верю в любовь
В этом мире, где тысячи людей
ежедневно погибают в войнах,
где матерям, невестам и детям даже угрожает голод и смерть,
где людей учат, как лучше всего убивать,
-
в эти времена я все еще верю в любовь!
Она присуща большинству всех людей!
Без любви мы ничто! Ничего хорошего! Давайте все задумаемся о том,
зачем мы живем на этой прекрасной планете!
Давайте все подадим друг другу знак
через окопы, через все границы,
через каждую колючую проволоку,
знак ЛЮБВИ, ДРУЖБЫ и МИРА!
Я верю в любовь!
Horst Hesche

I believe in love!
In this world where thousands
die every day in wars,
where mothers, brides, children weep
and are themselves threatened
by hunger and by death,
where people are taught
how to kill best
-
in these times I still believe in love!
It is the majority of all people's own!
Without love we are nothing! Nothing good!
Let us all remember
what we live on this beautiful planet for
Let us give each other a sign
across trenches, across all borders
across every barbed wire fence
a sign of LOVE, of FRIENDSHIP
and of PEACE!
I believe in love!
Horst Hesche

Je crois en l'amour !
Dans ce monde où des milliers
meurent chaque jour à cause des guerres,
où des mères, des épouses, des enfants pleurent à nouveau
et sont eux-mêmes menacés par la faim
et la mort,
où l'on apprend aux gens
comment tuer au mieux,
-
en ces temps, je crois quand même en l'amour !
Il est le propre de la plupart des hommes !
Sans amour, nous ne sommes rien ! Rien de bon !
Réfléchissons tous,
pourquoi nous vivons sur ce beau globe !
Donnons-nous tous maintenant un signe
par-dessus les tranchées, par-dessus toutes les frontières,
par-dessus tous les barbelés,
un signe d'AMOUR, d'AMITIÉ
et de PAIX !
Je crois en l'amour !

Ergänzt von Katzenovia
26.06.25 um 13:50

Я вірю в кохання!
У цьому світі, де тисячі людей щодня гинуть у війнах,
де матері, наречені та діти знову плачуть
і навіть перебувають під загрозою голоду та смерті,
де людей навчають, як найкраще вбивати,
-
у ці часи я все ще вірю в кохання!
Воно властиве більшості людей!
Без кохання ми ніщо! Ніщо хороше!
Давайте всі поміркуємо,
чому ми живемо на цій прекрасній планеті!
Давайте всі зараз подамо один одному знак
через окопи, через усі кордони,
через кожен колючий дріт,
знак ЛЮБОВІ, ДРУЖБИ,
і МИРУ!
Я вірю в кохання!
Horst Hesche
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Mit Gewalt schafft man keinen Frieden

Mit blauen Helmen ziehen wir raus in die Welt
beenden die Kriege, damit keiner mehr fällt.
Gedenken der Toten, die jeden Tag sterben
unsere Kinder dürfen sowas nicht erben.

Müssen Soldaten überall einmarschieren
mit grausamen Gefechten intervenieren?
In vielen Ländern wird zu schnell einmarschiert,
wird damit ein stabiler Frieden betoniert?

Soldaten sollen Afghanistan auffangen,
eigentlich sind wir dort schon lange gegangen.
Vor Jahren schon wollten wir wieder gehen,
doch unser Lager wird auch dies Jahr noch stehen.

Im Vietnamkrieg irrten wir ungemein,
die Hilfe mit Soldaten war ein Stolperstein.
Korea wurde durch Gewalt in zwei geteilt,
ein vereinender Frieden ist dort doch sehr weit.

Im Irak hat der Westen invadiert
und damit weitere Gewalt produziert.
Soldaten fliegen in den mittleren Osten,
Tote und Verletzte auf unsere Kosten.

Hört auf mit der ständigen Weltpolizei!
Mit Gewalt Frieden schaffen ist bloß Heuchelei.
Mit dieser Einstellung irrt man gewaltig
und stört den Frieden nur nachhaltig.

Scheinheilig spricht man vom Frieden in der Welt,
doch geht es wie immer nur um Macht und Geld.
Wir liefern die Instrumente der Gewalt
zugunsten von Konzernen und Staatshaushalt.

Die Vielzahl an Kriegen in der Welt lastet schwer,
doch mancher Politiker macht bloß PR.
Da schließt sich doch die Frage an
hat die Gesellschaft noch einen Zukunftsplan?

Hören wir auf Generäle und Kriegsbereiter
sieht man schon die apokalyptischen Reiter.
Laut Bibel sind es vier an der Zahl,
hoffentlich lassen sie uns Menschen eine Wahl.
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Du schreibst um zu vergessen [Völkermord an den Juden im KZ während des 2. Weltkriegs]

Du schreibst um zu vergessen
was Leben beschmierte
schwarznachte Schrift
im zittrigen Gewand
sitztend über einem Traumbuch
Blätter gefalteter Hände
fallen Generationen
als Buchstabensuppe
über geläutertes Papier
Warum mußten sie sterben?
Ihr Blut gebräunt
im Wegeskreuzesfluch
Symbol ihres Anfangsendes
In luftleerer Raumesenge
balancierten Totgeschwitzte
Kalte, eiskalte Nachtblume
starr gebeugt im Moseblut
Millionen Leiber in der Sechs
zermalmt und verraten
Nicht Judas küsste bitterer
Todesküsse zu Alltoden
Sie waren es - Wir
ihre Worte widerspenstig
uns folgten sie

Du schreibst nur um zu vergessen
von Felder aus Stahl
Bettenknochen und Schüsseln
Sie sind es - sie selbst,
die hohle Phrasen droschen
dir Stacheln ins Blutmark
ungeniert hineinbohrten
Sie begruben Gesichtsstirn
Schleier und Lebenssinn
Deine Lieder erklingen
nie wieder so wie damals
klingen
nach hoffnungsfrohem Falsch
Juda - du große Familienbande
Oh verflucht sei mein Schicksal
Wir-Euch die Euer-Wir verloren
durch Blindheit geschlagene Löcher
im toten, leeren Meer
Wellen von zerbrochenem Glas
Gas
Fausthiebe an jedem Ufer
ins Wasser gestürtzer Heiland
Du bist es, verbrannt im Lager
verbrannt die heiligen Bücher,
Hast alle Sterne verloren
allen Glanz
alles Erträumte deiner Tage
Erloschen
wurdest du zu Aschenopfer
sieh
noch Weinende jetzt,
im Heute
In den Gräbern stillstumm
wüten jene Zeugen
deiner endlosen Blutspur
sammeln Evas Schatten
die Anklageschrift
zur Rettung
deines verlorengegangen Paradies



© Marcel Strömer
(Magdeburg, 25.09.2007)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
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Menschen wie wir

Es kommen die Menschen von überall her.
Die Flüchtlinge, sie werden immer mehr.
Ich kann von vielen uns`rer Mitbürger hören:
Warum könn` sie nicht bleiben, wo sie hingehören?
Wo gehören sie hin? Dabei fällt mir ein,
uns´re Erde ist doch im Universum recht klein.
Weshalb mir die Antwort recht leicht auch fällt:
Sie sind alle Menschen und gehör`n auf die Welt.

An den Zuständen in ihren Heimatländern,
können wir kurzfristig gar nichts ändern.
Die Kriege, der Hunger, die Armut und mehr,
die kommen doch nicht von ganz alleine daher.
Haben wir, im Westen, nicht durch unser Verhalten
Dieses Unrecht in der Welt ganz bewußt erhalten?
Manche Diktatur würde es heute nicht geben,
hätten wir ihr dereinst nicht Starthilfe gegeben.

Nicht jeder kommt wegen Krieg, das sage ich offen.
Manch einer will sich auch nur ein bess`res Leben erhoffen.
Wenn er nicht hungern und frieren will, ist das denn schlecht?
Ist das nicht ganz einfach ein Menschenrecht?
Tragen wir nicht mit unserem Kaufverhalten
Dazu bei, dass dort alles bleibt bei`m Alten?
Dass Geiz geil ist, ist in Wahrheit eine Lüge.
In der heutigen Zeit ist Geiz einfach perfide.

Natürlich gibt`s unter ihnen auch Kriminelle und Diebe.
Es grenzte an ein Wunder, wenn das so ausbliebe.
Es sind auch nur Menschen, genauso wie wir.
Dort gibt es schwarze Schafe und die gibt es auch hier.
Das zu verallgemeinern ist in Wahrheit nicht fein,
dann müssten wir Deutschen alle Nazis ja sein.
Wir sollten keine Vorurteile mehr in uns tragen.
Wir sollten nur helfen, das will ich damit sagen.
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