Sortieren nach:

Gedichte über Krieg - Seite 178


Leise, sehr leise gedacht ..

Intelligenz ???

Ist Intelligenz ein Maß für den Erfolg?
Ist dem intelligenten Mensch die Muse hold?
Ist er besonders glücklich oder froh?
Treibt er Sport oder spielt er Go?

Intelligenz stufen wir hoch und werten sie als wichtig
Vermutet man sie beim aufstrebenden Menschen liegt man meistens richtig
Lernt man die Techniken intelligenten Denkens doch recht schnell
Das Formulieren von Fragen ist dabei ein wichtiger Quell

Was braucht es um von Intelligenz zu reden?
Privilegiert die Intelligenz nur das was Leben?
Entscheidend scheint hier die Entscheidung
Der Weg dahin, die Wegverzweigung

Das Erinnern und verstehen
Dem erst folgt dann das Begehen
Das Schließen und kombinieren
Das Erfassen und Studieren

Die Überschau, die Transzendenz
Sind Zeichen von wahrer Intelligenz
Die Menschlichkeit und das Geschick
Die Emotion sitzt uns im Genick

Zielgerichtet löst man ein Problem
Scheint nahezu alles zu versteh´n
Doch Mancher weiß darüber etwas mehr …
Der Blick über die Organisation der Intelligenz fällt schwer

Muss man intelligent sein um Intelligenz zu messen?
Tritt sie immer als Intelligenz hervor?
Versteht man sie als bloßes Ende dessen
Was der „große Manitu“ auf der Erde hier beschwor?

Was hält die Elemente aneinander
Wie kommunizieren die Stoffe miteinander
Was macht sie aus, unsere Natur
Fragt man sich auf des Sapiens Spur

Was die Kräfte hin zur Regel zwingt
Was wie Licht durch tiefe Schwärze dringt
Was die Ausnahme als Fakt belegt
Den Menschen um den Verstand bewegt

Steht noch nicht in Gänze fest
Gibts noch einen unbekannten Rest
Doch solange Zeit und Raum sich finden
Wird der Mensch um Lösung ringen

Die Intelligenz treibt ihn meist voran
Alles so gut zu machen wie er kann
Er wird oft wissenschaftlich betrachten
Sich im Weltgefüge konstruktiv erachten

Wenn ihm daran gelegen
Sich selbst zu verfolgen auf seinen Wegen
Wenn ihm etwas am Miteinander liegt
Er Hunger, Hass und Schmach zuerst besiegt

Intelligenz trachtet sich zu erheben
Will beherrschen und bewegen
Doch dinggeworden ist sie halt
Als Geistprodukt unmäßig kalt

Verblendet hofft der Mensch schon mal
Tagtäglich auf Linderung der Seelenqual
Doch nach dem Tag folgt dann die Nacht
Die seine Hoffnung bald zunichte macht

Der Raum wird kleiner und die Zeit verrinnt
Während der intelligente Mensch in die Materie dringt
Die Eckpfeiler der Weisheit sind längst verkauft
Des Sapiens Natur und Geschichte fast verraucht

Schmauch und Ruch keimen alsbald aus
In des hehren Menschengeistes Haus
Einzelkämpfer herrschen, raffen, fangen
Die folgsamen Menschenseelen bangen

Hochgehoben von den Massen
Wollen die Führer von deren Rechten lassen
Kapseln sich ab und prassen
Wollen stellvertretend hassen
Kriegerisch Menschenmassen hassen lassen

*****

Besieht man den Menschen analytisch
Wirkt seine Intelligenz mehr katalytisch
Worauf er mit seinem Geiste zielt
Hat er zuvor stets schon verspielt ...

Intelligenz beweist der Menschen große Masse
In dem sie von dem Ihren Rechte lasse
Sich wie Menschen aufzuführen
Um dem Eigensinn hinterher zu spüren

Ist doch der Eigensinn so seltsam starr
Wie Stolz, wenn er bei der Intelligenz verharr
Sympathie will das noch verzeihen
Antipathie jedoch nach „intelligenter“ schreien …



© Auris cAaeli
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Der Stolz und der Kämpfer ...

(Nur der Stärkste überlebt!
Ist so dahin gesabbelt ...
Wobei man des Stärksten Tod gern übergeht
Der ihm doch die ganze Tour vermasselt... )

*****

Der Stolze ...

Stolz sei der Mensch der Mitte
Der sich klug beweist
Versteht er doch des Lebens Bitte
Es nicht wegzuwerfen für falsch verstandnen Geist

Selbst ein stolzes Leben
Sichert nicht den stolzen Tod
Bringt Schmach den Menschen zum Erbeben
Wenn ihm am Ende Siechtum droht

Stolz kann sich der Mensch erheben
In Freude genießen Tag um Tag
An Stolz kann er sich jedoch auch arg verheben
So dass ihn der Stolz zu Tode plag

Stolz empfunden wird der Rausch der Taten
Wird unter Freunden hochgeschätzt
Ist das Tun militärisch straff geraten
Wird der Mensch schnell tief verletzt

In falschem Stolze aufgewacht
Sein eignes Ich sogleich verlacht
Kämpft der Stolze meist für ein Ziel
Das für ihn selbst wohl viel zu viel

Die höchste Kunst des stolzen Kämpfers ganz ohne Scherz
Bleibt der Kampf gegen die Gewalt
Erfüllt die Freiheit des Besiegten des Siegers Herz
Wird aus Krampf Kraft lautstark des Herzens Botschaft schallt

Solchen Stolz jedoch hat es nicht oft gegeben
Auf des kriegerischen Menschen Wegen
Der Starke hat meist Gewalt diktiert
Feindlich fremde Wesen massakriert

Wenn die Freude am doch so lieben Frieden
Von anderen Gelüsten hintertrieben
Wenn dekadente Herrschersucht
Das dekadente Volk verflucht

Dann sitzt ein drittes Auge
Allein auf der Despoten Stirn
Reduziert Wissen bis es bloß noch Glaube
Betäubt große Areale in des Menschen Hirn

So an der Spitze, erfüllt von Macht
Hat man ganz für sich gedacht
Lasst sie kämpfen, die Soldaten ...
Die der Gesellschaft ganz missraten

Als Elite sitzen wir daheim
Sonnen uns im Glorienschein
Kommandieren unser Volk herum
Das schon lange nicht so dumm ...

Führen das, was vordem recht abgehoben
Bodenständig auf tiefroten warmen, nassen Grund
Auf das unser eigner Untergang verschoben
Leugnen wir des Volkes Mund ...

Drum ist der Stolz nur was für Menschenkinder
Die allzu großer Macht abhold
Ist doch der Stolze oft ein Blinder
Wenn er falschen Zielen Achtung zollt ...

Drum sei glücklich und zufrieden
Wenn des friedlichen Menschen List
Böses Tun der Herrscher hintertrieben
Und das Volk noch friedlich Flagge hisst ...

© Auris cAeli
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige