Gedichte über Kraft - Seite 56

Am Fuße des grünen Hügels zur Mittagsstunde
wurden zwei Lager aufgeschlagen
Zwei treffen sich dort zum Bunde
die Einigkeit und Frieden mit sich tragen

In einem der Lager, im Dunkel verborgen
versteckte Bill Bosch sich am frühen Morgen
Jetzt legt er einen Pfeil in seinen Bogen
voller Kraft wird die Sehne durchgezogen

Wind und Flugbahn werden passen
dann wird der Pfeil losgelassen
Des Ziels gewiß Bill von dannen zog
noch während der Pfeil leise flog

Tödlich stürzt einer, der Coup ist gelungen
So werden sie in den Konflikt gezwungen
Unter ihnen wird es keinen Frieden geben
Nur die dritte Partei wird den Gewinn erleben

© jogdragoon

Die all zu große Hoffnung,
stets schien sie durch den Raum,
durch eine Mauer ohne Öffnung,
wahrhaftig fern von Traum.
Der bedingungslose Übergang,
zweier Geister in Person,
auf einer Straße ohne Vorwärtsgang,
bar verkappter Tradition.

Wie weich die Wange an der Schulter,
wie warm Dein ganzer pochend Leib.
Und so unverhofft Dein Lächeln kam,
so eher warfst Du's weit.

So plötzlich anders, ja inbegriffen,
so fühlst Du weg, fast unbeschlichen
und fühlst nicht nach, so fühlt sich's an,
wann wirft man's fort, wann tönt ein Klang?

Gerungen mit Vernunft im Herzen,
erzwungen auf der größten Bühne,
frei von selbsterdachten Schmerzen,
frei der Schuld sowie der Sühne.

Oh ich werde mich zusammenreißen,
davon sprechen wer Du bist,
genüsslich saure Äpfel beißen,
so auch wenn es mich zerfrisst.

Jacob Seywald XIII