Gedichte über Jahreszeiten - Seite 399

Prosit Neujahr


Das Neue Jahr steht vor der Tür,
empfange es mit der nötigen Gebühr,
lade es ein, zu einem Gläschen Wein,
es schenkt dir vielleicht einen Becher
mit hellen, warmen Sonnenschein.

Es bringt dir Blumen und Früchte,
natürlich auch allerhand Gerüchte,
es bringt auch wieder Sensationen,
die sich für den einen oder anderen lohnen.

Es erinnert so manchen an seine Pflicht,
doch keiner gerät aus dem Gleichgewicht,
am schlechten Wetter soll es nicht scheitern,
oft kann es den geistigen Horizont erweitern.

So mancher möchte auf seiner Arbeit glänzen
dabei stößt er oft auf seine eigenen Grenzen,
manch einer möchte im Neuen alles besser machen,
und seine verflossene Liebe neu entfachen.

Im Neuen Jahr sollte man auf der Arbeit
zufrieden und fröhlich sein, und singen,
dann wird jegliche Arbeit gut gelingen,
die eigenen Wünsche sind oft Schall und Rauch,
doch eigene Wünsche braucht man auch.

Alle gefassten Vorsätze sind in Ordnung und gut,
jedoch fehlt bei vielen, die Ausdauer oder der Mut,
erwarte nicht zu viel vom Neuen Jahr,
dann umschiffst du jede auftretende Gefahr!

Der Schneemann…

Endlich hatte es geschneit,
der Schlitten stand schon bereit,
erst runter fahren bis zum Zaun,
danach einen Schneemann bauen.

Die dickste Kugel war der Bauch,
einen Kopf bekam er auch,
auf den trug er einen Zylinder,
begeistert waren alle Kinder.

Aus roter Paprika entstand der Mund,
aus Kohle die Augen, schwarz und rund,
aus Holz bestand der alte Besenstiel,
was selbst dem Schneemann gut gefiel.

Als Nase wurde eine Möhre gesteckt,
jetzt war er fast fertig, fast perfekt,
da kam plötzlich ein Hase ums Eck,
und zack, da war die Möhre weg.

©Gaby Geng/Vergissmeinnicht.