Gedichte über Ironie - Seite 123

Ohnmacht

vor Gesetz
sind alle Toten gleich
die Toten haben keine Rechte
Leben
ist der Ungleichheit Beweis
Recht und Gesetz: ein Kampf der Mächte

In einer Stadt, da baute sich, ein Zirkus ein Zuhaus,
erst lief es gut, dann lief es schlecht, dann schmiss man alle raus.
Zu aller erst flogs Personal, dann das Getier, zum Schluss,
blieb nur der Zirkusdirektor und das nur, weil er muss.

Natürlich hielt er krampfhaft fest, an Posten und dem Amt,
die neuen Tiere unter ihm, waren schlecht, allesamt.
Dann bastelt er aus Buntpapier ein Lächeln für die Show,
nur wollte Diese niemand sehn, das Lächeln war fürs Klo.

Zum Schluss brach er die Zelte ab, schloss ab im Mondenschein,
es warn Versuch und der ging schief, es sollte halt nicht sein.
Und die Moral, wenns eine gibt, du kannst doch nicht drauf baun,
dass einer einen Zirkus schmeißt, der vorher war der Clown.

Das Ende vom Müßiggang
ist oft ein natürlich' Zwang,
der dich zur Toilette treibt
weil kein and'rer Ausweg bleibt.

So nun schonmal aufgescheucht,
dir eine Erfindung deucht
und so war deren Anfang
ein nötig' Toilettengang.

Die Erfindung - mal eben
änderte sogleich dein Leben
und du wünscht dein Leben lang
nur einen Tag Müßiggang.

Thomas

Mein Corsa ist sauber in der Theorie,
ich kaufte Cockpitspray, Sauger und Tücher,
doch leider benutzte ich das alles nie,
ich las auch noch nie die zahlreichen Bücher...

...die zusammen mit den Reinigungsmitteln,
im Kofferraum das Auto tiefer legen,
und das im Stauraum - in allen drei Dritteln...
-
...so kann ich "flach" über die Straße fegen.

Thomas