Gedichte über Humor (Seite 474)

Anfang wie Ende

Es war in einer dunklen Nacht,
ne Liebe ist grad zart erwacht.
Mit dieser inniglichen Liebe,
da wuchsen klar auf einmal Triebe.
Mit diesen Trieben ein Begehren,
wo wir auch gleich beim Thema wären.

Begehr nicht deines Nächsten Weib,
schon gar nicht ihren heißen Leib.
So war’s gemeißelt in nem Stein,
die Schrift war zierlich und sehr klein.
Den Stein trug Moses in der Hand,
er wurde ihm von Gott gesandt.

Er sprach zu seinem Volk: “Was soll es,
es gibt ne Nachricht, doch nix tolles.
Wir dürfen nicht, es ist verboten,
an Nachbars Frau mit unsern Pfoten.
Nicht mal wenn wir dafür bezahlen,
man droht uns gleich mit Höllenqualen.

Ich gehe mal zur Konkurrenz
und frag die dunkle Eminenz,
ob er, so hab ich mir’s gedacht,
ein bessres Angebot uns macht.
Wir werden beide dann vergleichen,
dass schlechtere dann einfach streichen.“

Der Höllenfürst zu Moses spricht:
“Ein Angebot gibt’s von mir nicht.
Nur wenig lässt Gott in den Garten,
auf alle andern kann ich warten.
Da ließ da Volk in allen Ehren,
sich halt vom lieben Gott bekehren.

Doch am Rande vom Geschehen,
konnte grade man noch sehen,
weil sehr dunkel war die Nacht,
eine Liebe zart erwacht.
Muss ich jetzt noch groß erklären,
dass wir schon am Anfang wären.

Schwarzes Schaf

Ich sitze auf dem Kanapee,
beim Fernsehbild sieht man nur Schnee.
Drum lächle ich ganz ordinär:
“Mein Schatz komm einfach zu mir her.“

Doch du meinst, du kommst nicht zu mir,
weil meine Tochter wäre hier.“
Und rückst ein Stückchen von mir weg.
Das bringt nicht, es hat keinen Zweck.

Da denke ich: “Gemach, gemach
und rücke dir ein bisschen nach.
“Ich werde dieses Blatt noch wenden“,
dann streichle ich dir zart die Lenden.

Ich hör ne Stimme voller Hohn,
die fragt ganz kurz, na was denn schon:
“Bevor wer anfängt und hier prahlt,
hast du die G E Z bezahlt?

Von 1 bis 10 im Dartsverein

Im Spielraum eines Dartsver1,
ging plötzlich das Gerät ent2,
der Werfer mit dem Namen Heinz
und der Rückennummer Hundert3,

der wurde wütend wie ein Stier,
lauthals war auch sein Geschimpfe,
er schlug ganz zornig auf´s Kla4,
zertepperte der Tasten 5e.

Auch sein Freund der Manschafts6te,
begann den Dartsraum zu durch7,
dabei keuchte er und ächzte,
als wär von Dampf er angetrieben.

Die Zerstörung ging die halbe N8,
gestapelt war´n die Stühle 9fach,
Heinz war sauer, hat lange noch gekocht,
weil ein Holzspan, seinen 10agel durchstach.

die Bremer Stadtmusikanten

„Ja wo sind se denn die Stadtmusikanten?“
Fragte man einst in Bremen nen Elefanten.
„Na hier!“Sprach der.“Und wo?“Die Leute.
„Man, der Hahn ist krank, vertret ihn heute!“

„Trööööröööö“!“Trööööröööö“!

wo hab ich nur den "Wisch"

„Meine Liebe will ich dir gestehn,
oh Liebste,schrieb dir ein Gedicht!"
„Oh Liebster!Warte,will mal sehn!"
„Liebste,Moment,ich find es nicht?"

„So soll`s da aus dem Stehgreif sein!"
„Liebste,reiche mir die Hand die Dein,….
„Ähm?“Da,und mehr fällt dir nich ein?"
„Also,ähm,so aus dem Stehgreif,nein!"

Gedichte über Humor - Seite 474

Anfang wie Ende

Schwarzes Schaf

Von 1 bis 10 im Dartsverein

die Bremer Stadtmusikanten

wo hab ich nur den "Wisch"