Gedichte über Humor - Seite 345

Der Wecker hat mich heut vergessen,
aufgeweckt werd´ ich vom Telefon,
mein Chef schreit mich an, wie besessen:
„Ab sofort kürze ich Dir den Lohn!“

Ich geh duschen, es tropft die Brause,
dann blubbert´s, mit dem Wasser kommt Rost,
wahrscheinlich sind Klempner im Hause,
mein Körper gleicht einer Flasche Most.

Den rechten Schuh kann ich nicht finden,
wie ein Verletzter hüpfe ich rum,
jetzt muss ich meinen Schlips noch binden,
doch der rührt grad´ meinen Kaffee um.

Heute früh will mir nichts gelingen,
ich seh´ wie die Sonne hämisch lacht,
sie will mir wohl die Nachricht bringen,
dass sie sich - über mich - lustig macht.

© Horst Rehmann

Neulich, spät abends in der Szene,
zwei alte Weiber, mit O-Beene,
die saßen gemütlich beim Griechen,
es waren, Waltraud und Mariechen.

Sie erzählten von alten Zeiten,
der Beifall kam von allen Seiten,
hier waren sie die zwei Fröhlichen,
super toll, Waltraud und Mariechen.

Beide waren ganz schön am Saufen,
konnten zum Schluss auch kaum noch laufen,
zur Toilette mussten sie kriechen,
die Armen, Waltraud und Mariechen.

Besoffen, haben sie nur gespielt
und ganz frech zu den Gästen geschielt,
das konnte sicher keiner riechen,
so sind sie, Waltraud und Mariechen.

Die Zwei sind noch jung und talentiert,
spielen die Rollen hochkonzentriert,
gehören nicht zu den Tatterichen,
die Asse - Waltraud und Mariechen.
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Und wer verewigt die Zwei im Reim ?
Horst Rehmann, der Poet aus Forchheim !

@ Horst Rehmann

Ein schöner Name - fabelhaft!
Wunderschönes ist ihm zu Teil!
Aus Fabelwesen zieht er Kraft.
In höchstem Gut findet er Heil.

Inhaltschwer ist er und dabei
etwas älter - grundsolide,
die Spannung ist jetzt gleich vorbei,
es ist der Name...
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... Elfriede!

Thomas

PS:
Elf = fabelhaftes Fabelwesen
Friede = höchstes Gut