Gedichte über Hoffnung - Seite 5

Unsichtbar schleichst du daher!
Straßen Plätze sind fast leer.
Du bedrohst die ganze Welt,
die in schreckliche Angst verfällt.

Deine Waffe richtet Schäden an,
die nicht jeder Mensch spüren kann.
Trotzdem benutzt du ihn dazu
verbreitest dich rasant im Nu.

Der Tod in unsichtbarer Gestalt
nimmst dir das Leben mit Gewalt!
Durch unsere neue Strategie
verändern wir uns und somit auch sie.

Wir schließen Schulen, bleiben daheim!
Einige werden zwar einsam sein.
Es gibt Telefon und Chat Programm.
Helft einander, haltet zusammen!

Nun machen wir uns unsichtbar
sind für den Virus nicht mehr da.
So wird er seine Lust verlieren
und sicher irgendwann krepieren.

Ich wünsche euch alles Gute und Liebe!

Copyright © 2020 Elisa Schorn

sanfte gedanken
treiben zwischen uns her in
dauernder strömung

wir sind die bücher
die wir lesen, worte wie
dinge geliebte

unsere geister
bergen sich darin irgend
wo draußen versteh

die leidenschaft der
unterstreichung anmerkung
zur widmung eig‘ner

orte reisende
fitzelchen durch die welten
wellengedanken

suche liebe die
dinge die glücklich machen
das ist verlässlich

wir sind wie lichter
zerbroch’ner universen
sternschnuppen zur zeit

mit dem rücken an
nadeln und dem gesicht im
himmel sind all die

abenteuer am ende
nur ein wie im fieberwahn
hingekritzeltes

lebendigeres
gefühl heimlichen Wunderns
berührt wandernde

zeitreisende die
krebse die im abwarten
begriffen hoffend

auf die besseren
gezeiten die erträumte
atemzüge im

neuen anfang des
zu verwandelten formen
gewordenen worts


© by Zoray

Sie wartet friedlich auf der Bank
wie jeden Tag um diese Zeit.
Trotz Stimmenwirrwarr, Lärm, Gestank -
trägt Strohhut und ihr blaues Kleid.

Der Stadtbus fährt ganz langsam ein.
Sie lacht den Fahrer freundlich an.
Er fährt. Sie sitzt noch da - allein.
Nickt Menschen zu, so dann und wann...

...und ihre Augen leuchten jung.
Es ist, als wollte sie was sagen.
Lebt still in der Erinnerung
und von erfüllten hellen Tagen.

Nach ein paar Stunden geht sie heim.
Das Laufen fällt ihr manchmal schwer.
Sie möchte wieder bei IHM sein ...
bis dahin kommt sie täglich her.


(C) Ingrid Bezold

Welt, ich höre die Lieder deiner Völker,
für die es keine Grenzen gibt,
nur die Sprache der Noten,
die deine begeisterte Jugend in Konzerten mit Lichtern begleitet.
Ich sehe die Nationen des Sports,
die Leichtigkeit der Verständigung und die Freundschaften über die Wettkämpfe hinaus.
Jedoch leben viele Teilnehmer unter dem Kader der Nationalmannschaft und nicht in Freiheit.
Ich sehe in dunkle Kinderaugen, deren Vergangenheit nicht mehr existiert, deren Zukunft ungewiss ist,
solange Gewalt und Hass herrschen,
wo die Verwahrlosung in allen Bereichen ihrer Jugend zugelassen wird.
Ich sehe auch Hoffnung in der Vergänglichkeit der starren Politik,
die Erneuerung der Gesellschaft in fremde Kulturen,
die Möglichkeit, allen jungen Menschen nach der Ausbildung ein Land ihrer Wahl anzubieten,
damit sie die Sprache und die fremde Mentalität verstehen lernen.
Ohne Ausnahme des finanziellen Hintergrunds soll das geschehen.
Jugend findet zueinander,
um die Schönheit dieser Welt zu begreifen und zu erhalten.
Gemeinsam.
Lasst John Lennon niemals in Vergessenheit geraten.
Tragt ihn bewahrend mit seiner Friedensbotschaft „Imagine“ weit in die Welt hinaus.
Nur versponnene Träume?
Ohne diese Träume kann es aber auch keine Ideen geben, keine Hoffnung.
Junge Menschen versucht es einfach.
Es muss doch gehen-
noch in diesem Jahrhundert!
Irgendwie.
CBi