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Gedichte über Hoffnung - Seite 298


Gedanken und Sehnsucht

Ich liege hier im Bett um mich herum die schwarze Nacht, die Gedanken kreisen, schwarze Wolken ziehn vorbei. Nur das Licht vom Display zerreißt die Dunkelheit, in meinem Kopf höre ich wie mein Vater lacht. Er weiß wenn ich die Augen schließe dann kommt seine Zeit, in die Vergangenheit meines Lebens kein heute weit und breit. Jede Nacht das gleiche Spiel, am Tag die nervigen Stimmen, irgendwie halt ich das aus, doch irgendwann wird es zuviel. Der Kampf wird jeden Tag geführt, am Morgen geht es los, ich werde nieder gemacht mit Worten scharf wie eine Klinge, nur wenn ich male hört es kurz auf und auch wenn ich singe. Denn dann bin ich in meiner eigenen Welt, hier versuche ich frei zu sein, keiner hält mich in dieser Zeit auf, ganz bei mir und doch nicht allein, denn da bist Du, die mir stets die Dunkelheit erhellt. Der Sinn meines Lebens, die Sahne auf der Torte, das Licht in der Nacht, die Sonne meines Herzens, mein schönster Augenstern, der filigranste Schmetterling, ich könnte ewig weiter machen, für dich habe ich tausend Worte. Immer wenn ich nicht mehr weiter weiß sitze ich da und denke an Dich, der erste Kontakt, das erste gemeinsame Lied, die erste Massage, der Abschied und das Wiedersehn, all diese Gedanken trösten mich. Sie bauen mich auf und sie bringen mich weiter, aus dem dunklen Loch der Depression, sind sie für mich wie eine Leiter. Jede Sprosse steht für ein schönes Erlebnis mit Dir, doch manchmal ist die Leiter einfach zu kurz, ich komme einfach nicht heraus aus der Dunkelheit, aus der tiefen Nacht, aus den schwarzen Gedanken und immer wenn das passiert, wird mir ganz schwer ums Herz und dann muss ich weinen, denn dann ist es ganz besonders schwer und dann fehlst Du mir. Dies Gedicht geht nun bald zu Ende, was nicht endet ist meine Sehnsucht nach Dir, ich habe jetzt nen Kloß im Hals, die Tränen kommen von ganz allein, zu groß der Wunsch, ach gäbe es doch ein wir. Bevor es jetzt noch peinlich wird höre ich lieber auf, sentimental bin ich schon genug, zum Abschluss noch ein Kuss von mir.


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Schlechte Tage

Heute war einer dieser Tage.
Jeder hat sie. Jeder kennt sie.
Diese bestimmten Tage.

Ein „schlechter“ Tag,
ein besonders harter Tag.
Ein Tag, an dessen Ende
man nur noch an sich selbst zweifelt.

Jeder hat mal einen Tag,
an dem er einfach nur ausgebrannt,
erschöpft ist.

Jeder hat mal einen Tag,
an dem er zu nichts Lust hat,
sich über nichts freut,
niemanden sehen
und mit niemandem reden will.

Jeder hat mal einen Tag,
an dem einem alles und jeder auf die Nerven geht,
an dem man unbedingt Schokolade braucht.

Jeder hat mal einen Tag,
an dem er gar nicht erst aufstehen will,
einfach im Bett liegen und
deprimiert an die Decke starren will.

Jeder hat mal einen Tag,
an dem er nicht atmen kann,
an dem man nicht lauthals lachen,
sondern lautstark weinen will,
sich einfach nur leer
und hilflos fühlt.

Jeder hat mal einen Tag,
an dem er sich selbst sagt
„Ich kann nicht mehr“,
„Ich will nicht mehr“,
an dem man nicht mehr weiß,
was man tun soll und
nur noch nach einem Sinn sucht.

Jeder hat mal so einen Tag,
jeder kennt diese Tage.
Das macht jeden auch zum Menschen.

An jedem dieser Tage denken wir uns
„Das geht vorbei“,
„Es wird alles wieder gut“,
„Es gibt immer gute,
aber auch schlechte Zeiten“.

Und am nächsten Tag stehen wir wieder auf
und versuchen erneut unser Leben
lebenswert zu machen.

Und irgendwann scheitern wir wieder,
wir werden uns noch öfters selbst enttäuschen,
andere und uns selbst verletzten.
Doch wir geben niemals auf,
denn irgendwann ist es sonst zu spät dafür.
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