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Gedichte über Hoffnung - Seite 284


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Sorathal

Herzen rufen, wenn du lauschst, hörst du ihr Schreien.
Rufen nach den anderen, bleiben aber doch allein.
Sind zu tief in ihrem Grab vergraben.
Sehnen sich, verzehren sich, wollen nur Gemeinschaft haben.
Schlägt ein jedes allein in seiner Brust,
wäre besser, es hätte nie von den anderen gewusst.
Ein einsamer Stern am Firmament,
Lichtjahre von allen anderen getrennt.
Tief allein in seinem Grab,
auf was darf es hoffen, wo ist sein Ziel?
Außer das es nicht mehr schlagen mag.
Hofft, glaubt, erwartet es zu viel,
dass es entfliehen kann aus seinem Sarg?
Es scheint die einzige Hoffnung die ihm bleibt,
ist warten auf die Sterblichkeit.
Doch wo Vergänglichkeit die Hoffnung ist,
wär es besser, wenn du nicht mehr bist.
Sterben scheint manchmal so viel köstlicher als sein,
aber auch dort bleibst du allein.
Und so schreien und so rufen sie nach dem kleinen Stück vom Glück.
Drängen nach vorne und weichen in Ernüchterung zurück.
Wie gerne würd ich Hoffnung geben.
Mut und Kraft für dieses Leben hegen.
Allein es mag mir nicht gelingen.
Muss all diese Gedanken in mir niederringen.
Syrenen die singen und in die Irre locken und wenn du stehen bleibst, verwirrt, verirrt, frohlocken.
Lass nicht zu das die Gedanken siegen.
So oft ich fall, verletzt, ich bleib nicht liegen.
Werde immer wieder aufstehen bis zum letzten Mal
und hoff darauf das Gott mich fängt, bei meinem letzten Fall.
Bin guter Dinge,
traurig, fröhlich mit meinem Herz, das Lied der Hoffnung singe.
Danke
Wenn Menschen sich begegnen, Herzen sich berühren,
sie das Universum sanft bewegen und die Glut des Lebens spüren.
Sorathal bedeutet so dicht, so nah, 
so weit weg, als wenn es niemals war.
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Schneehölle

In mir herrscht Winter
klirrende Kälte nimmt mir den Atem
alles ist erfroren und liegt nun unter einer
dicken Eisschicht
Der eisige Wind pfeift
und dicke Schneeflocken tanzen
in der Luft
als bewegten sie sich zu leiser Musik
deren Klang sich in der Kälte der Nacht verliert
Die Fußstapfen die den Weg markierten sind längst zugeweht
und die Sonne taugt nicht als Kompass
Wie eine Zauberlandschaft liegt alles im Märchenschlaf
Der Eispalast in weiter Ferne besetzt mit funkelnden Kristallen
die wie kleine Hoffnungsschimmer anmuten
in einer Welt in der Kinder nicht mehr mit Schneebällen spielen
und Eisbären ausgestorben sind
In einer Welt in der die Momente so flüchtig geworden sind
wie das Wetterleuchten am Horizont
In einer Welt in der Eisblumen die Köpfe hängen lassen
und selbst Schneeglöckchen ihren Klang verlieren
In einer Welt wo der Schneekönig verlassen auf seinem Thron wartet
und Herzen frieren
In einer Welt in der das Weiß so grell in den Augen brennt
und die Landschaft wie mit Puderzucker überzogen scheint
In einer Welt in der selbst eine Schneekugel tödlich sein kann
und der Schneemann verwundet zusammenbricht
In einer Welt in der sich Schneeraupen nicht verpuppen
und Schneewittchen nicht mehr aufwacht
In einer Welt in der Prinzen nicht zum Tanze auffordern
und in der Stürme Träume weg pusten
In dieser Schneewüste habe ich den Weg zurück verloren
All meine Gefühle werden unter einer Lawine begraben
und überleben vielleicht
in einer Luftblase.........


Johannne Thomsen
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