Gedichte über Hoffnung - Seite 206

oder besser"keep out"

Man hörte es zischen, das"Bubengas".
Ja, er kam dann aus dem Bad heraus.
Und es war Gel, sein Haar nicht nass.
Man konnt sagen, er sah"spitze"aus.

"Oh man, was für`n Zeug is`n das?"
Fragte man ihn und er von Ohr zu Ohr
am Grinsen:"Da wird man neidisch was?"
"Mein neues Deo, heisst"Date and more"!

Das "more" kam dann wohl nicht zum Zug,
ja, wo er doch fest drauf hatte gebaut?
Er war bald zurüch und bös."Nur Betrug!"
"Hätten se besser beschriftet mit"keep out"!

Hallo Inge,lass dir nur sagen,
stelle nicht erst so lange Fragen.
Nutzt man noch deine Gedichte aus,
bitte sie alle ungefragt hinaus.
Sollten sie nun Widerspruch wagen,
dann pack sie gewaltsam am Kragen.
Setzen sie sich so nicht in Marsch,
dann tritt ihnen kräftig in den...
Sind aber noch echte Rowdys dabei,
dann rufe lieber 112, die Polizei.

01.06.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Du bist fast außer Rand und Band.
Geglättet, deine Sorgenfalten.
Die Lage ist nicht angespannt,
und du kannst dir die Daumen halten.

Am Nervenstrang wird nicht gesägt.
Und dieser Zustand, hoch willkommen.
Es ist die Hoffnung, die dich trägt.
Doch das wird selten wahrgenommen.

Du hältst zu dir, und bist auf Draht.
Nur du allein stellst deine Weichen.
Du bist humorvoll, hast Format.
Und Ziele lassen sich erreichen.

Ein Muss für dich, die Disziplin.
Du gehst dir selber an den Kragen.
Es wartet auf dich kein Ruin,
und du musst keinen Aufstand wagen.

Ängstlich klammert menschlich Leben
sich an einen Hoffnungsstrahl,
will sich nicht zufrieden geben,
daß man lebt ein einzig´ Mal.

Legt die Hoffnung in ein Jenseits
auf ein freudig Wiedersehen,
macht das Sterben so bereits
ohne Ängste wieder schön.

Nur der Mensch hat Fantasie
Unausweichliches zu schönen.
Auferstand´ne sah man nie,
die uns mit dem Tod versöhnen.