Gedichte über Glückwünsche - Seite 8

Besondere Freizeitgestaltung
- Blasorchester Bad Doberan –

Vor vierzig Jahren wurd geboren
das Blasorchester Doberan.
Warn von nun an wie verschworen.
Fingen schnell zu proben an.

Schon bald war Doberanern klar,
wie wertvoll dieses Kleinod war.
Schnell war ohne uns nichts los.
Machten viele Feste groß.

Drei, vier Tage Unterricht
wurde nachmittags zur Pflicht.
Dank gilt unsren ersten Lehrern.
Sie ließen uns nicht scheitern.

Auf Adolf König war das Holz
noch nach Jahren super stolz.
Hatte viel Geduld beim Üben.
Ließ sich einfach nicht zermürben.

Vorne stand ein Dirigent,
den heute noch fast jeder kennt.
Herbert Respondek war sein Name.
Machte um sich nie viel Reklame.

War in der Philharmonie zu Haus.
Hielts ohne Posaune nicht lange aus.
Reiste mit uns nie zum Prater.
War für uns Kinder wie ein Vater.

Vierzig Jahre sind vergangen.
Viele Leute sind weg gegangen.
Doch so mancher kam zurück.
Bläst fleißig mit beim Festtagsstück.

Seit drei Jahren tut er uns gut.
Gibt uns musikalisch neuen Mut.
Winfried Kraeft selbst Saxofonist,
gilt bei Kennern als Perfektionist.

Sie werden heute selbst zu Zeugen.
Können es dann auch nicht leugnen.
Vor vierzig Jahren wurd geboren
das Blasorchester Doberan.

Rostock, den 27.03.2011
Manfred Basedow

Inga und Ottel wurden älter,
die Knochen ungelenker.
Treppen steigen wurde schwer,
Beide sagten: Ich kann nicht mehr,
eine andere Wohnung muss her.

Es ging sehr schnell, sie zogen um
fühlen sich wieder jung.
Die Wohnung hat statt ne Dusche ein Bad
was jeder von ihnen lieber mag.

Beide hatten eine romantische Idee,
baden wie im Rosensee.
Ottel sammelte Rosenblätter,
um mit Inga zu baden,
wie damals beim Hochzeitsgeflitter.

Jeden Abend hatten sie´s vor,
doch immer störte jemand
zwischen Tür und Tor.

Doch dann kam der Abend
sie hatten Ruh, heizten ein
machten die Fenster zu.
Ottel streute die Rosenblätter in die
Wanne,
dazu Duschgel, das roch nach Tanne.

Voll Erwartung halfen sie sich ins Wasser,
der Schaum stieg hoch wie eine Gicht,
dann die Enttäuschung,
die Rosenblätter sahen sie nicht.

Sie saßen bequem, suchten die Rosen,
vor lauter Lachen konnten sie
nicht mal kosen.
Dann Bedenken bevor sie stiegen aus,
wie bekommen wir die Blätter wieder raus?

Also fischten sie gemeinsam aus dem Schaum,
Blatt für Blatt, war wie ein "Traum".
Ca 8o Rosenblätter häuften sich
auf dem Wannenrand,
danach stiegen sie erschöpft aus der Wanne,
das Wasser war kalt aber roch noch
nach Tanne.

Dieses Erlebnis werden sie so schnell nicht vergessen,
so lange haben sie noch nie in
der Wanne gesessen.
Doch in 1o Tagen haben sie den 41. Hochzeitstag
da nehmen sie wieder ein Rosenbad,
Dann mit ganzen Rosenköpfen
und ohne Schaum,
das wir ein wahrer Traum.