Gedichte über Glück (Seite 260)

die erste und wichtigste Taucherregel

doch schade, wenn er sinkt der Pegel

am"Rastplatz"verweilt

Geht ihm aus, der Sauerstoff,
dann wird der Taucher sauer,
bekommkt ja unterwasser Zoff,
schaute er doch nur genauer.

Genauer eben, da auf die Uhr,
für`s Niveau vom Fläschelein.
Tat er soeben, sah und erfuhr,
der Zeiger jener, rastete ein.

Ein, im negativen halt Sinne,
am Orte, wo die Füllung begann,
naja, am Ziffernblatte drinne,
in der Uhr, es bahnte sich an.

Man hat`s noch grad geschafft,
dem Zoff herunten zu entrinnen,
und der"Rastplatz"wurd begafft,
vom Zeiger in der Uhr herinnen.

Ist also nicht nur heiße Luft,
nur um`s noch mal hervorzuheben
wenn´s Niveau vom Fläschlein"ruft"
das Zeigerlein am"Rastplatz"eben.

Glück

Jeden Tag ein Stück
vom Glück.
Jeden Tag geb anderen
davon was zurück.
Jeden Tag das Glück mit anderen teilen,
ist viel schöner als damit alleine verweilen.
Jeden Tag sich bewusst sein:
Das mit dem Glück: Muss nicht sein.
Nicht jeder nennt es sein Eigen.
Drum halt es fest, pass gut drauf auf.
Vermehre es
und
teile es.

Glück in meinem Bauch

Seit ich dich getroffen hab,
wohnt das Glück in meinem Bauch.
Spürst du es auch?
Es springt in meinem Bauch umher.
Ich bin so glücklich - will davon mehr.
Es breitet sich in meinem ganzen Körper aus.
Es sprüht zu meinen Augen raus.
Die ganze Welt kann es erfahren.
Das Glück in meinem Bauch kennt keine Gefahren.
Ich geb gut drauf acht,
behandle es ganz sacht.
Und hoffe, dass es ewig bleibe.
So macht es mir noch lange Freude.

wie so oft das gleiche Spiel

verschiedene Meinungen, gleiches Ziel

Gnade dem Phantom

Schloß sich doch eine Menschentraube,
da um ihn herum, es ging hoch her.
Er machte sich dann aus dem Staube,
wie auch immer, die Mitt war leer.

Doch keineswegs kam die Traub zur Ruh,
aufeinander schlug man da sogar ein,
bis einer, geschwollene Augen schon zu,
aus der Traube rief."Wo ist das Schwein?"

Naja, er war nicht sehr weit weg,
bot sich doch tatsächlich als Zeuge an.
"Der ist grade eben da um die Eck!"
Und ne Verfolgungsjagd der Traub begann.

Leben

Ich will heute mein Leben leben
Will alles richtig machen und vieles falsch
Spüren wie der letzte Tropfen Schnaps runterläuft an meinem Hals
Denn wenn ich keine Freude spür kann ich nicht den weiteren Weg ebnen

Die Sonne soll sich in meine Haut brennen
Ich will es fühlen, während ich schreiend durch die Welt renne
Ich werde hinfallen und durch die Schmerzen spüren, dass ich es erneut machen muss
Dann mit dem Schmerz ist es wie mit der Liebe, mit dem Risiko kommt auch der Genuss

Blutend soll mich wer finden
Gemeinsam können wir in die Nacht verschwinden
Will das uns Gefühle unterm Mond zusammen schnüren
Er kann uns dann sicher nach hause führen

Morgen werde ich wieder da sein
Lass dich nicht von Blut und Wunden stören
Weil die einfach mit zum Leben gehören
Und du sollst wissen, du bist nicht allein

Bin oft genug auf die Schnauze gefallen
Hab nun keine Angst mehr vor Steinen auf meinem Pfad
Selten hab ich mich soweit raus gewagt
Denn das Leben ist eine Droge und ich bin ihr verfallen

Gedichte über Glück - Seite 260

die erste und wichtigste Taucherregel

Glück

Glück in meinem Bauch

wie so oft das gleiche Spiel

Leben