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Gedichte über Genie - Seite 8


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Vergessen ist ...

(Oder: Die Natur der Sache …)

Sind wir alle doch damit geschlagen
Mit dem was wir im Hirne tragen
Wollen wir denken, folgern, schließen
Müssen wir Vergesslichkeit verdrießen

So schreiben, tippen, sprechen wir
In manch ein Medium, wie dieses hier
Konservieren Daten, Fakten, Wissen
Bis wir die Menschlichkeit vermissen

So weilt die Kunst des Schreibens
Die Kunst des logischen Enteilens
Die Ordnung als ein Hauptgewinn
Bei dem, der von geschultem Sinn

Führt ihn auf gerader Linie weit nach vorn
Fast ohne Frust, fast ohne Zorn
Nimmt er, was ihm eh gehört und ist
Besiegt der Schreiber jenes, was beschrieben ist ...

Er achtet auf Besonderheiten, was wie geregelt
Sucht Gesetzmäßigkeiten, die vordem vernebelt
Er analysiert das Einzelne, auf den Fall eines Falles
Übersieht es und schließt vom Einen auf das Alles

Und hat er alles fest im Blick
Dann sinnt er Stück um Stück zurück
Reduziert in Folge die Vielfalt des Ganzen
Mit Hilfe der Weisheit aus seinem Ranzen

Bis schonungslos und offenbar
Was vorher ein Geheimnis war
Doch damit nicht genug
Es grenzt fast an Betrug

Der Sachverhalt der nun geklärt
Hat ein, zwei neue nun beschert
So forsch die Forschung forscht
Wenn man genauer horcht

Löst sie das Wissen stets weiter auf
Verdünnt es doch durch ihren Lauf
Vermehrt das, was es an Fragen gab
Was wohl in der Natur der Sache lag …


***




Auf maschinelle Intelligenz
Da hofft man innig
Als Ersatz für die menschliche Präsenz
Was scheinbar stimmig

In stetem, festen Glauben
Niemandem etwas zu rauben
Dass der Preis der aufgewandten Energie
Bezahlbar bleibt durch das Genie …

© Auris cAeli
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