Gedichte über Gefühle - Seite 973

Traurigkeit hat seinen Preis,
man stirbt in Einsamkeit.
Warum legst du mir heute Blumen auf mein Grab,
wo warst du, als ich starb?

Ich saß jahrelang im Altersheim,
war mit meiner Sehnsucht nach dir allein.
Und ich habe gewartet, auf dich mein Kind,
gebetet, du kommst geschwind.

Ich weiß ja, mit alten Menschen hat man seine Plag
und das Tag für Tag.
Habe schon so viel vergessen, doch dich mein Kind,
ich blind, unter tausende von Kindern find.

Ich wollte noch so viel fragen, dir sagen,
wie lieb ich dich hab, wie stolz ich auf dich bin.
Auch wenn wir uns so lange nicht gesehen,
wir werden uns im Stillen, im Gebet verstehen:

Denn ich bin deine Mutter!

Am Morgen wenn die Sonne scheint,
und Kraft durch deinen Körper fließt,
dann bist du mit dem Glück vereint,
und es gibt nichts, das dies vermiest.

Die Sorgen lässt du abblitzen,
folgst beharrlich deinen Träumen.
bleibst heut nicht am Schreibtisch sitzen,
gehst spazieren unter Bäumen.

Verbringst den Tag von früh bis spät,
in Ruhe und Gelassenheit,
verspürst nicht wenn der Wind sich dreht,
versinkst einfach, in Raum und Zeit.

Hernach wirst du zufrieden sein,
und auch nichts kann dich verdrießen,
das Glück gehört dir ganz allein,
du kannst es endlos - genießen.

© Horst Rehmann

Glücklich Leben

Ein glücklich Leben will doch jeder führen
ein Leben lang und auch der Tod soll so sein
Dazu muß man doch besonders leben
nicht normal so eben

Es fängt mit Essen an
gut schmecken soll es
und auch gesund sein
doch nicht in Massen
und Leckereien ohne Ende
weils nicht gesund
und im Grunde
nur Verschwendung

Beim trinken sieht es ähnlich aus
in kleinen Mengen den Genuß
in größeren was muß
und auch gesund ist für den Körper

Auch eine Bleibe braucht der Mensch
ein Schloss doch nicht
es reicht und muß oft manchen Menschen
ein Zelt ein Schlafsack unterm sicheren Dach

Das heißt ne kleine Hütte reichet schon
und wenns im Winter kälter ist
braucht man einen besseren Schutz

Sofern man in diesen Dingen
nicht Not erleidet unfrei
kann man guter Dinge
im Leben sein

Sinnvolle Arbeit ergänzt das Leben
für Güter des Lebens wegen
für Kleidung Hab und Gut
für Nahrung man auch das tut
die Kinder führen zu guten Menschen
die sich nicht bücken
wie ein Knecht
und Frieden halten
so lang es keiner bricht

Solch Menschen werden Freunde haben
Die machen dann das Glück perfekt
und man kann leben
Glücklich sein -

EnTR 02.05.2016

Der Himmel

Den Himmel sieht ein jeder jeden Tag
mal Sonnenschein mal Wolken oder Regen Wind
Ein Großer Wunsch ist oft dort zu sein
und nicht in der Hölle wie bekannt
aus manchen Buch und Überlieferung
Oft wünscht man sich
auch Engel an seiner Seite
weil des Lebens Art oft gar schwer
Denn Teufel wünscht man nur seinen Feinden
und nie sich selbst
Den Teufel gibt es leider wirklich
in anderer Form als doch gedacht
er kommt daher in Form von Menschen
die einen nie was Gute tun
nein es sind die Dich schwächen um zu schaden
Auch die Hölle gibt es
sie ist auf Erden
Ein vielfach durch der Teufels Werke
machen eine ganz Private Hölle
und sind die Teufel größer tätig
so machen Sie gleich einer viel zahl Menschen
das Leben auf der Erde zum Verdruss
zur Hölle
Dagegen kommen Engel oft nicht an
weil meist nur wenige sie sind
Der Kampf der Wesen tobt jeden Tag
das ist das was wir Leben nennen
doch nicht das Leben in einem Paradiese
es ist ein Leben auf dem Felde
wo jeden Tag gefochten wird
sehr oft die Hölle -

EnTR 02.05.2016

Im Lebensbaum der Heiterkeit
schwingt in gelachten Ästen
von Zweig zu Zweig sich oft ein Clown
und gibt sein Selbst zum Besten.

Im Lebensbaum der Heiterkeit
dort zwischen einst und jetzt
hat er schon seit geraumer Zeit
sein buntes Kleid versetzt.

Im Lebensbaum der Heiterkeit
sein Glücklichsein erlischt.
Kein Lachen macht sich bei ihm breit.
Die Schminke hat's verwischt.

Im Lebensbaum der Heiterkeit
kein letztes Mal mehr lacht,
der mit so mancher Albernheit
den Clown so oft gemacht.

Im Lebensbaum der Heiterkeit
hat jener Ast bis jetzt
das nie geschätzte Unterkleid
durch Nichtachtung zerfetzt.

Im Lebensbaum der Heiterkeit
er nun sein Selbst beweint
Er hatte doch zu keiner Zeit
den Spaß so ernst gemeint.


© Greta Hennen 04-2016