Gedichte über Gefühle - Seite 572

Mir wurde ein Geheimnis anvertraut,
ganz leise, nicht laut.
Jetzt habe ich das Geheimnis vergessen,
bin meiner Vergesslichkeit aufgesessen.

Ist das nicht gemein,
doch auch so, bleibt ein Geheimnis geheim.

>> Die Sehnsucht gleicht einer Einbahnstraße. Einbahnstraßen führen aber nicht zwingend zum gewünschten Ziel, entgegen ihrer Fahrtrichtung zu steuern allerdings eine gefährliche Abweichung. <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 04.08.2015)

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So eine Unruhe in der Nacht,
wer hätte das gedacht.
Wo gehen sie denn alle hin,
ergibt dies einen Sinn?

Sie stöhnt: Liebling ich komme.
Er brummt: Schatz ich komme auch.
Das Junior ruft: Ich will auch kommen.

Der Opa schreit verwunderlich:
Seid ihr noch gescheit!
Wo zum Teufel wollt ihr alle hin,
um diese Uhrzeit?

An manchen Tagen könnt ich weinen,
weinen scheinbar ohne Grund,
Sorgen so gewaltig scheinen,
fühl mich wie ein geprügelter Hund.

Bin doch keine Voodoopuppe
Nadelstiche durchbohren mein Herz.
Sind euch Gefühle schnuppe,
wer erlaubt sich diesen Scherz?

Zwingt ihr mich auch in die Knie,
in Momenten meiner Schwäche,
so behandelt man nicht mal das liebe Vieh,
wartet bis ich mich an euch räche!

Rache die so lieblich schmeckt,
doch nicht mit dem Schwert in der Hand,
nein, mein Lächeln euch erschreckt,
steh ich auch an des Klippes Rand!!!

Wenn dein Gemüt sich zusammenzieht und verkriecht...
sei gewiss
gerade dort...
in der finstersten Herzensnische...
da wohnt Gott.
Und zündet ein kleines Licht an:
wärmend, anheimelnd, erhellend.
Trau ihm, der sagt:
„Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern er wird das Licht des Lebens haben.“