Sortieren nach:

Gedichte über Gefühle - Seite 2545


Anzeige


Zitrone in der Wunde

Du rufst meinen Namen,
der Bus hält an.
Du rennst mir hinterher,
ich steig ein.
Die Tür schließt sich.
Du wirst uns nicht mehr erreichen.
Es ist vorbei.
Vorbei.

Renn mir nicht länger hinterher.
Renn nicht mehr.
Ich bin nicht mehr da.
Ein Herz aus Pappe, das pulsiert und zerbricht,
du wirst es nicht mehr aufsammeln.
Diese Liebe fühlt sich an
wie liegender Biomüll auf einsamen Straßen.

Darling, versteh: Es ist vorbei.
Du hast’s nicht geschnallt,
aber so hast du entschieden.
Lägen die Karten offen,
auch die götter würden dir das zeigen.
ayayayay ayaiaiaiaaa,

Mein Herz brennt – wie Zitrone auf offener Wunde.
Ich fühl nichts. Nur Leere,
die friert wie Eis in meinem Inneren.
Stille jede Sekunde.
Du rufst – doch ich bin nicht mehr da.
Du bist frei. Für dein neues Glück.
Und ich, ich schaue nicht mehr zurück.

Du rufst meinen Namen,
doch was willst du noch sagen?
Ich fühl keine Liebe –
nur Narben, die nicht fragen.
Ich hab dir vergeben,
für eine Nacht.
Es war dieselbe Leier.
Wieder sie –
in deinen Armen.
Dieses Gift brannte einst in meinen Venen,
Jetzt ist es verglüht.
Vielleicht liebst du sie.
Vielleicht war ich nur die Pause.
Ich mache euch den Weg frei.
ayayayay ayaiaiaiaaa,
ich war dein Zuhause,
und du, du warst nur Zeitvertreib.

Mein Herz brennt – wie Zitrone in der Wunde.
Ich fühl nichts – nur Stille jede Sekunde.
Du rufst – doch ich bin nicht mehr da.
Du bist frei. Für dein neues Glück.
Und ich, ich schau nicht mehr zurück.

Ich trag mein Baby,
nur unser Weg,
und ich geb ihm alles,
was du nie konntest sein.
Ich bau uns ein Zuhause
aus dem,
was du verbranntest.

Kein "wir", kein "uns",
nur ich und dieser kleine Herzschlag in meinen Armen.

Du rufst, schreist nach mir,
so ist das Leben.
Doch ich bin nicht mehr da.
ayayayay ayaiaiaiaaa.

©Saliah Ylenia, 21.09.2025
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Meteorschauer

ich raste einst durch den Raum
sah Sterne um mich herum tanzen
eins mit ihnen zu sein mein Traum
mein Wunsch war eine Romanze

eine Meteorin hatte sich in mich verliebt
ich war das Feuer, das ihn ihr loderte
unbemerkt bis es dann geschieht
als ihr inneres Feuer mich eroberte

ohne das wir es fassen konnten
verpassten wir uns so viele Male
vorbei an unzähligen Monden
außen eiskalt, innen unsere Signale

weil unsere Melodie im All erklingt
Gravitation uns zu sich heranzieht
unsere Laufbahn ist vorher bestimmt
die Einsamkeit endlich verfliegt

zwei Meteorschauer kreuzten sich
eine Explosion in der Atmosphär'
inmitten ihnen du und ich
wir kollidierten, stürzten zum Meer

Wind ließ unsere Liebe erdröhnen
streichelte das Verlangen zur Glut
ließ uns zu einem Feuer aufstöhnen
was sich wie Lava in uns entlud

zerbrochen in Millionen Teilchen
sind wir ewige Energien im Tanz
Liebe & Sehnsucht in uns gleichen
als Erdmenschen sind wir ganz

erleben gemeinsame Meteorschauer
mit voller Wucht mitten im Herz
wäre dieses Gefühl doch von Dauer
unser Heimweh zieht uns himmelwärts

im grellen Funkenflug unsere Trennung
wieder entzwei ging unser glühend Kern
was jetzt folgt, ist wie eine Verbrennung
für eine lange Weile sind wir wieder fern

zum Abschied blicke ich zurück
bedanke mich für all das große Glück
auch von allen anderen Lebewesen
die mir hier so kostbar sind gewesen

Tränen verdampfen auf dem Weg
weil mich die Atmosphäre nun hochhebt
seid gewiss ich trage euch bei mir mit
denkt an mich, wer nach oben sieht

unsere Laufbahnen sind vorherbestimmt
so auch, wann wir wieder zusammen sind
warten wir ab, bis unsere Melodie erklingt
unsere Energie gleichen Raum einnimmt

© meteor 2025
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige