Gedichte über Gefühle - Seite 2516

Im Schatten der Worte, schwer und klar,
die Nacht zieht ihre Schleier,
und die Stille atmet,
ein Echo, das in den Räumen schwingt,
verblasst, wo die Erinnerungen wohnen.

Die Augen, tief wie der Abgrund,
suchen die verlorenen Stimmen,
und das Licht bricht in Fragmente,
zerstreut in den Falten der Zeit,
ein flüchtiger Hauch von Unaussprechlichem.

Hier, wo die Dämmerung sich legt,
wie ein Mantel aus Trauer und Glanz,
wandeln die Geister der Abwesenheit,
und in den Ritzen der Gedanken
klingen die Namen, die nie verklungen.

Ein Wort, wie ein Stein, der ins Wasser fällt,
wellenartig, unaufhörlich,
es ruft die Stille,
und die Dunkelheit, sie antwortet,
mit einem Flüstern, das die Luft zerreißt.

So stehen wir, verloren im Raum,
umarmt von der Kälte der Fragen,
und der Atem der Nacht, er zieht
uns in die Tiefe,
wo die Dämmerung uns hält,
in einem Traum von Licht und Schatten.

SDR

Ein Jahr - und

Jetzt lieben wir uns doch ein Jahr
und
habe ich mich Dir gezeigt
und auch,
dass ich dich liebe?
Habe ich dir gesagt,
dein Liebreiz nimmt mich für dich ein?
Hast du's auch gefühlt,
wie wundervoll anders du betrachtest unsere Zeit?

Ein Jahr - wir

unsere Küsse haben uns genährt, unsere Hände haben uns gehalten, unsere Wünsche haben uns gesegnet,
unsere Worte haben uns erreicht, unsere Phantasien haben uns befreit und in unseren Träumen haben wir uns ewig.

Ein Jahr - Glück

Ein Jahr mit dir
bedeutet mir:
glücklich sein

Unser Glück
ein Jahr
strahlt aus
und erschafft
wieder Glück

Diesem Jahr
folgt der Wunsch und das Vertrauen
Hand in Hand,
glücklich sein und weitergehen

Ein Jahr - Romanze

Du schöner Vogel,
exotische Blume,
funkelnder Edelstein,
unerwartetes Wunder,
menschgewordene Aphrodite,
Ich will dich halten!

Du beflügelst mich,
mit dir erblühe ich,
mit dir werde ich,
dich frage ich,
dich liebe ich,
Ich will dich achten!

*****
Kinder Kinder

Wir sind mitten im Winter
Väterchen Frost
beschert uns milde Kost
Warum nur
Man kommt nicht dahinter
Unser gelber Strauch
wartet auch
auf seine prallen Knospen
Von denen werden die heimgekehrten Vögel
den süßen Nektar freudig kosten
Ich bleibe gelassen
Einsam wiegen die Tannen im Wind
Ich werde mir ein Herz fassen
Und singe dazu wie ein kleines Kind
Der Winter soll noch bleiben
Ich fühle mich wohl
Ich will ihn nicht vertreiben

© Käte Micka





Käti Micka

Etwas wurde gesagt !
Das Herz des Zuhörers jagt,
bis es aus ihm herausbricht.
Erst scheint er noch ruhig und klar,
dann verzieht sich wütend sein Gesicht.
Gewaltbereit naht die Gefahr !

Die Botschaft erreicht den Adressaten nicht,
weil Wut die Brücke zur Erkenntnis bricht.

Was er nie lernte:
Es wurde ein Saatkorn gepflanzt,
das bis zur Ernte,
wächst und gedeiht
und ignorierend klagt und schreit !

Je häufiger man es gießt,
desto höher die Pflanze sprießt.
Anstatt die Ursache zu ergründen,
wird man nur die Aufregung finden
und die Pflanze wächst und wächst !

*

Hinweis:
Glaubenssätze, die in einem verankert sind,
basieren auf eigenen, intensiven Wahrnehmungen, Erfahrungen und dem Vertrauen auf Aussagen.
Es wird angenommen (doppeldeutig), dass sie wahr sind.
Das Setzen von Glaubensankern erfolgt i.d.R. nach dem Grundprinzip der Hypnose !
Dafür muss ein Glaubenssatz sowohl beim Hypnotiseur,
wie auch beim Hypnotisierten verankert werden.
Der Glaubenssatz ist:
"Vertraue darauf, dass alles, was der Hypnotiseur sagt, wahr und gültig ist."

© jogdragoon
Bibat ex me qui potest