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Gedichte über Gefühle - Seite 2356


Komm lieber Mai und mache

Am 30. April da hatten wir noch Graupel und Regen,
im Herzen schon große Hoffnung für den Monat Mai,
wegen dem April musste dich nun nicht mehr aufregen,
denn der neue Monat bringt viel Sonne und macht frei.

Endlich freuen sich da die Großen und auch die Kleinen,
alle haben den gleichen inneren Drang in die freie Natur,
genau, denn im fünften Monat da musste nicht mehr weinen,
schon zum ersten Tag im Mai plant man eine fröhliche Tour.

Aus verschiedenen Gründen gibt es da auch Demonstrationen,
läuft die Sache nicht friedlich, trifft man sich mit der Polizei.
Oft geht es dabei um Menschenrechte aber auch um Ikonen,
miese Politik ist Anlass zum handeln, deshalb sind viele dabei.

Im Osten trugen die Werktätigen am 1. Mai eine rote Nelke,
früher war sie Symbol im Klassenkampf der Unterdrückten,
sie war aus Kunststoff, damit sie nicht so schnell verwelke,
in Einigkeit bildeten sie einen Bund der Zusammengerückten.

Zum 1. Mai gehört in vielen Regionen der klassische Maibaum,
bei uns im Nordosten wurde er immer am Vorabend aufgestellt,
werden sich die Burschen wieder kletternd bis in die Spitze trau'n,
nicht die Wurst war wichtig, sondern dass es den Mädchen gefällt.

In der Mitte des Monats am 15., da kommt dann die kalte Sophie,
der Rückfall in den Winter vergeht meistens aber recht schnell,
die Frühlingsgefühle der Mädchen konnte sie besiegen noch nie,
zum Lieben sind die Tage ja jetzt länger und auch viel mehr hell.

Sehr oft gibt es zum ersten Mai die berühmte Maibowle,
wir treffen in diesem Wonnemonat aber auch die Maikäfer,
mit guten Nachbarn stößt man an und trinkt zu ihrem Wohle,
vermutlich ist der Mai aber nicht die Zeit für Langschläfer.

Im Wonnemonat Mai hoffen die Molligen auf eine gute Figur,
der Vollfrühling rangelt noch ein bisschen mit den Eisheiligen,
ein verliebter Gockel leistet einen mächtigen Liebesschwur,
an seinem über großen Glück möchte er die Liebste beteiligen.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
2021-05



mageba
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Frau Holle, sie lebt doch !!! / Winter 02 Punkt 21

Ach ihr meine super Schönen, Fröhlichen und Lieben,
unsere Greta hatte doch die Frau Holle abgeschrieben.
Alle dachten, die Alte, die brauchen wir nicht mehr
und das Schneelager ist ja eh schon sehr lange leer.

In Facebook kam der Sonderbericht Frau Holle ist tot,
vermutlich wurden die Berichterstatter da nicht einmal rot.
Frau Holle war durch diesen Bericht ein bisschen pikiert,
die Kollegen von Facebook haben sich nicht mal geniert.

Zuerst hatten viele die wenig genutzten Schlitten weggegeben,
unsere Kinder wandelten mit Smartphone auf digitalen Wegen.
Die Skier mit den alten Bindungen, die wollte auch keiner mehr,
kurz und knapp, man gab sie dann zum Brennholzhacken her.

Wegen fehlendem Schnee gab man sogar die neuesten Skier weg,
aus heutiger Sicht war das natürlich mächtig falsch und keck.
Mit Melancholie sah man im Fernsehen Winterbilder aus Tirol,
Winter in Nord Deutschland, das wird es kaum noch geben wohl.

Im Januar rieten uns die Wetterfrösche sogar zu Fahrradtouren,
gefühlt wechselten zwischen Minus 0 und Plus 0 die Temperaturen.
Vormittags der Himmel bedeckt, nachmittags kamen noch Wolken dazu,
es regnete viel und am Stück und unsere Natur kam nicht zur Ruh.

Als Ersatz zu dieser unmöglichen negativen Wetterlage,
bescherte Fräulein Corona uns Menschen leider positive Tage.
Virus, Inzidenz, Homeoffice, Quarantäne und Pandemie,
diese Begriffe kannten unsere Normalbürger eigentlich nie.

Ende Januar war bei uns die Stimmung, wie beim Jüngsten Gericht,
wie in den letzten Jahren, war noch kein Winterwetter in Sicht.
In Fachkreisen sprach man von Kapriolen und unmöglicher Gammelei,
man war sich fast einig, eigentlich ist es ein Fall für die Umweltpolizei.

Anfang Februar gab es dann eine Flocken Videokonferenz,
dem Flockenrat war klar, wir fördern eine Winterpräferenz.
Den Meckerköppen auf Erden, die immer nur reden sch… ,
die kriegen ab morgen erst mal 100 volle Tonnen Glatteis.

In den Tagen darauf machten sich dann Milliarden auf die Socken,
genau, vom Himmel hoch fielen die flockigsten aller Flocken.
Die ewigen alten Meckerköppe zogen zunächst ihre Köpfe ein,
unsere Ferienkinder, die fanden das aber recht cool und fein.

In den Berichten durften wir lesen, Schneechaos im Norden,
riesige Staus auf den Autobahnen, bei der DB große Sorgen.
Sofort drohten die Meckerer Frau Holle mit der Umweltpolizei,
Unsere Kluge befahl dann, am Aschermittwoch ist alles vorbei.
Ernestine Freifrau von Mollwitz






mageba
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