Gedichte über Gefühle - Seite 1414

Wie bekomme ich nur das Fläschchen auf,
der Deckel sitzt zu feste drauf,
muss doch pünktlich nehmen meine Tropfen,
hilft nicht schütteln und nicht klopfen.

Niemand da der helfen kann,ich fange schon zu zittern an,
ohne Tröpfchen,sind nicht zu halten meine Nerven in Bann.

Gehe nun mit der Beißzange ran,
um zu öffnen das Fläschchen dann,
ich drehe und drehe,hoffe dass was geschehe.

Doch so ein Mist es öffnet sich nicht,
nun lese ich die Gebrauchsanweisung
und bin vor Schreck ganz stumm.

Es ist die ja falsch was ich wollt´ schlucken,
nahm die Flasche zum töten,von Ungeziefer und Mucken.

Das Deckelchen hat mich bewahrt vor Gift,
da es nicht zu öffnen ist,
wie bin ich dankbar für das,(was es auch war),
das mich behütete vor Gefahr.

In Zukunft nehme ich zwei Brillen,
um zu sehen was ich nehmen muss an Tropfen oder Pillen,
ist ja nochmal gut ausgegangen,
sonst wäre ich vielleicht drauf gegangen.

Es gibt soviel zu danken,
ich mach es hier ganz ohne Schranken.

Meiner Mutter die mich hat geboren,
dem lieben Vater den ich schon verloren.

Meinem Mann und meinen Kindern
die mir Einsamkeit verhindern,
den Enkelchen auf die ich stolz
und machen Sachen,
die mich glücklich machen.

Den Ärzten die mir helfen oft,
mir machen Mut damit ich weiter hoff,
Schwestern und Pflegern im Krankenhaus,
denen nie die Geduld geht aus.

Freunden die stets an mich denken
möcht´ich auch ein Danke schenken.

Hätte Vielen noch zu danken,
doch jetzt verlässt mich meine Kraft,
froh dass ich dieses Danke hab geschafft.

Doch einen möcht ich nicht vergessen,
dabei seh ich zum Himmel hoch,
und möcht´auch danken meinem Gott.