Gedichte über Gefühle - Seite 1412

Hab´meine Stube mit Herbstlaub geschmückt,
denn da ich nicht immer kann hinaus,
holte ich mir den Herbst ins Haus.

Ans Fenster ein Bild mit Wind geklebt,
so spüre ich wie ums Haus er fegt,
und manche traurige Stimmung belebt.

Ich liebe den goldenen Oktober im Herbst
denn wenn ich so im Rollstuhl sit´z,
und vor Schmerzen sehr viel schwitz,
ist mir warm,wie am Sommeranfang.

Auch wenn der Winter kommt
begrüß ich in freudig,auch ihn ich mag,
wenn auch noch so kalt der Tag.

Und dann kommt wieder Freude auf,
bald kommt Weihnacht,wir feiern zu Haus
mit Tannenlichter und meiner Lieben
fröhlichen Gesichter.

Dankbar ich zum Himmel seh´
denn trotz auch noch so vielem Weh´,
ist mein Leben schön und reich,
was ich habe,hat kein Scheich.

Auch im Rollstuhl kann man alle Tage genießen,
und freudig jeden neuen Morgen begrüßen.

30.09.2013

Mein geliebtes Kinderherz
dich quält so oft
ganz tiefer Schmerz
und niemand außer dir
weiß wie's sich anfühlt.
Vor Liebe heiß zu brennen
das kann nur jener kennen
der weiß - was lieben heißt.
Ja - lieben über Welten weit
bis in die ewge Ewigkeit
in jenen freien Raum
der doch schon wie ein schöner Traum
tief dir im Herzen wohnt.
Ein Land ganz ohne Lüge
ein Land mit reinem Blick
dahin - die Sehnsucht schick.
So läßt es sich ertragen
an diesen kalten Tagen
wo Eigennutz und Seelenschmutz
die Straßen haushoch füllen.
Wer kann den Trieb nur stillen
ja den - nach wahrem Glück.
Ich wage einen Blick
ja - hin zu jenem Holz
dort wo die Liebe starb
aus Liebe .....................
zu ihm - ich meine Sehnsucht schick.

Linda Li 30. September 2013

Worte, wie ein Speer mit Treffer,
Dass man lebend sterben will.
Und kein Hase liegt im Pfeffer;
Und kein hohes Herz - Gebrüll.

Hat die Zeit auch kalte Füsse,
In den dicksten Wintersocken.
Zupft man abgelenkt Gemüse;
Und im Bett vielleicht die Locken.

Abends steigen Dämonsprüche,
Aus vexierten Mund hervor.
Himmel hustet: Regenflüche;
Und die Nacht ploppt, wie ein Moor.

Sterne tragen neue Kerben
Und ihr Schrei wird nie erhört.
Runter fallen: Sternenscherben,
Wo der Spiegelmond sich stört.

Und dann liegt die Flut im argen;
Und man hat sich selbst verhört.
Als die Träume sich verbargen,
Hat man Wünsche weggekehrt.

Sternenscherben. Schlafsandaugen.
Das Delirien von Gefühlen;
Und die Tabakssorten taugen,
Als säss man, zwischen hundert Stühlen.

Und die Greise: Plunderkinder,
Keckern wie die schwarzen Dohlen.
Weisse Haare. Junger Winter;
Und es gibt kein Überholen.

Und die Blaulandfahrt ins Grüne,
Endet mit Vulkanausbruch.
Glänzt Orange: die Apfelsine,
Birgt sie, säuerlichen Fluch.

Kein Trost gibt: Kaffee, Eis und Kuchen,
Kein geschenkter Sternenkuss.
Sternenscherben, was sie suchen,
Ist mehr, als nur ein Obulus.

Schweben nicht schon die Ruinen,
Als Verkleidung weiter Ferne,
Durch die Traum - und Zeitmaschinen,
Um zu sammeln: Scherbensterne?

Doch noch gibt es Zwinkerfrauen.
Die Lieben und die Ungenauen.