Gedichte Über Gedanken - Seite 692

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Kunterbunt verwandelt sich
die Landschaft in ein Märchentraum,
im Herbst zeigt er zur besten Zeit
sein Farbenspiel, der Baum.

In prachtvoller Blüte, so herrlich fein,
stimmt er auf den Frühling ein
und regt in zauberhafter Schönheit dann
die Fantasie des Dichters an.

Ein Baum ist hübsch zu jeder Zeit,
mal schneeweiß und mal im bunten Kleid.
Im Sommer singen tausend Vögel auf den Ästen,
sie geben ihre Gesangskünste zum Besten.

Der Herbst, er inspiriert in ganzer Breite,
das bunte Laub schimmert im Sonnenschein;
der Maler malt den Baum von seiner schönsten Seite
und rahmt sein Bild mit Liebe ein.

Im Winter, wenn es draußen rau ist und kalt,
spaziert man durch den Winterwald.
Die schneebedeckte Tanne, im Garten vor dem Haus,
sieht im Lichterglanz sehr festlich aus.

wenn das Leben erlischt
aus dem Wesen entwischt
das Lebewesen ist gewesen

eben noch hier
direkt neben mir
jetzt ein totes Tier

ein toter Mensch
leblos vor meinen Augen
ein regungsloses Gespenst

vorhin noch da
wo auch ich war
jetzt nicht mehr da
seltsam sonderbar

irgendwann
bin auch ich dran
steige dann
in die Geisterbahn

© meteor 2025