Gedichte über Frieden - Seite 55

Wir saßen auf altem Holz
über uns das wechselhafte Grün
drüben im Friedhof

Unter uns die Quelle der Ewigkeit
ahnungslos wie Gänseblümchen
schweigend empfingen wir ihre Stille

Die Namen an den Gräbern
all die Schicksale und Bestimmungen
ruhten in den Armen des Friedens



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 17.09.2020]

Soldatenkind Soldatenkind
Die Wahrheit weiß der Wind
Dein Vater sagte sie dir durch Schweigen
Deine Mutter dir durch Operettengeigen
Soldatenkind Soldatenkind
Sie froh, es gibt den Wind
Soldatenkind Soldatenkind
Dein Kind überspricht den Wind

So viel schönes
ist zwischen uns, es fühlt sich
wie nach Hause kommen an.

Ein Ort der Liebe,
wo sich jeder frei bewegen
und doch miteinander sein kann.

Wenn du für andere nichts mehr bist
Genügst du dir dann noch?
Wenn du gar nichts mehr hast
Genügst du dir dann noch?
Wenn du nichts mehr machst
Genügst du dir dann noch?
Wenn dich keiner mehr beachtet
Genügst du dir dann noch?
Wenn du gar nichts mehr weißt
Genügst du dir dann noch?
Wenn nichts mehr wie früher ist
Genügst du dir dann noch?
Wenn du nur noch ganz allein bist
Genügst du dir dann noch?
Erreichst du, dass du dir genügst
Wird Frieden in dir sein

Schnell, warm und gesund,
ein süß-knackiger Tango in meinem Mund.
Unersättlich jeden Tag,
in der Früh ich dich nicht missen mag.
Verschieden Toppings lassen dich strahlen,
wenig muss man für Geschmack bezahlen.
Als Basis die goldenen Ähren,
heißes Wasser lässt dich vermehren.
Etwas Zimt kommt auch dazu,
nun kann ich dich genießen in aller Ruh.