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Gedichte über Frieden - Seite 136


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Winter der Hoffnungslosigkeit

Allmählich, Tag um Tag
Zieht sich das Licht zurück
Was der Mensch nicht mag
Weil es nicht sein Glück

Wärme, von der man nicht mehr spricht
Zählt fast mehr noch als das liebe Licht
Verlust beklagt man vor allem hier
Wenn Schnee flockt als des Winters Zier

Nach Ruhe steht dem Mensch der Sinn
Die sich so einfach nicht erschließt
Fesselt Kälte doch den inn‘ren Grimm
Der Winter uns den Mut verdrießt

Als Wohlstandskinder sind wir heilfroh
Sinnen auf Herzenswärme, Kerzenlicht und Krippenstroh
Warten, hoffen inständig auf gute Mär
Dass es nicht schlimmer käm‘, als es schon wär...

Sind wir in Gedanken doch im kleinen Kreis
Derer, die wir mögen
Trachten die Runde zu erweitern in einer Weis'
Das wir die Menschheit ums Unglück
wohl betrögen

Drum ehre uns der Versuch
Dem bislang noch kein Glück beschieden
Und schütze uns vor dem üblen Fluch
Den wir in Voraussicht schon vermieden

Frost heißt heute unser Vater
Klingt fast schon wie ein Krieg
Gedanken schlagen bei uns Krater
Künden nicht von Sieg

Sirenen tönen über Dächern
Echoen durch die Stadt
Das klingt hier ziemlich blechern
Ich fühl mich ziemlich müd und matt

Menschen flüchten in die Keller
Raketen schweifen durch die Nacht
Der Puls wird unaufhaltsam schneller
Die Angst entfesselt ihre Macht
Ohnmacht spür ich aufsteigen
Verzweiflung und Depression
Mit dem Finger will ich zeigen
Auf die Herrn der Aggression

Winter herrscht herinnen
in meinem Herzen drinnen
Die Welt kennt kein Erbarmen
Das Glück schützt sie nicht, die armem Ukrainer

Der Frieden ist verloren
Dem Himmel fehlt ein Stück
Herrscherwille nicht ausgegoren
Fühle mich Zwergengleich, bedrückt …

© Auris cAeli
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