Gedichte über Freude (Seite 180)

Basar

Explosionen für die Sinne,
Regenbogen auf dem Tisch,
süß und sauer, scharf und würzig,
Hammelköpfe, frischer Fisch.

Aprikosen und Melonen,
Kräuter, wie der Frühling grün,
junge Zwiebeln und Tomaten,
Chilischoten schlank und kühn.

Kilometer bunte Kleider,
Hemden, Blusen und ein Rock,
Hüte, Schuhe, Unterhosen,
ein Geweih von einem Bock.

Eimer, Schüsseln, Töpfe, Pfannen,
Waschmaschine, Ak-Kalpak,
feilschst du wie ein Teppichhändler,
kaufst du gleich im Doppelpack.

(c) R.P. 2013

Das schmusende Kamel

Ein Hengst mit Namen Maradona
und seidenweichem Kuschelfell
liebt einen kleinen Beduinen
auf seine Weise ganz speziell.

Er legt den Kopf in seine Arme
und schaut ihn melancholisch an,
er möchte zärtlich mit ihm schmusen,
ein Dromedar auch lieben kann.

Die beiden sind so voller Liebe,
sie schenken sich als Obolus,
ich hab es selber so gesehen,
ganz zärtlich einen süßen Kuss.

(c) R.P. 2013

Geburtstag-Rente

Mein Schatz, mein Liebling es ist wahr!
schon wieder rum ist dieses das Jahr,
haben bald, wir es geschafft!
Nur ein bisschen noch an Kraft,
dann ist das Ziel zum Greifen nah.
die Rentenzeit dann für uns da!

Wenn das Ziel dann vor uns liegt,
haben endlich, wir gesiegt.
Genießen wir den Rest der Zeit,
dass hoffentlich, uns viel noch bleibt.
Sind immer für einander da,
haben uns beide dann, fürwahr.

Sonnenwarm taumeln die Falter...

Sonnenwarm taumeln die Falter,
loben still Gott den Erhalter,
taumeln von Blüte zu Blüte,
ziehen staubgelb ihre Hüte.

Danken voll Furcht und grüßen scheu,
flügeln "Grüß Gott", das es ihn freut,
wandern und tanzen und fliehen,
finden sich kurz - wollen spielen.

Flüchtig verbummeln sie gute Zeit,
strecken die Flügel und gähnen breit,
werden geliebt, nur weil sie sind.
Wünscht sich dies Glück nicht jedes Kind ?

Copyright Daniel Behrens

Der Duft der Bücher

Augen schließen, Kolben füllen,
Hände greifen nach dem Buch,
jede von den alten Seiten
schenkt dir ihren Zeitgeruch.

Riechst du süße Druckerschwärze
kalligraphisch alter Schrift,
beben freudvoll Nasenflügel,
weil der Duft sich übertrifft.

Wirst von Farbe du benebelt,
parfümiert erscheint ein Bild,
lässt die Fantasien wuchern
grenzenlos und manisch wild.

Hundert Jahre alte Düfte
dringen in die Seele ein,
freudetrunken strahlt dein Lächeln,
du wirst wie von Sinnen sein.

(c) R.P. 2013

Gedichte über Freude - Seite 180

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Geburtstag-Rente

Sonnenwarm taumeln die Falter...

Der Duft der Bücher