Gedichte über die Frau - Seite 128

Eine Hülle,
eine Hülle,
die gefiel Dir.

Eine Hülle,
meine Hülle,
nichts anderes
wolltest du von mir.

Meine Hülle,
meine Hülle,
die wolltest
du so sehr.

Meine Hülle,
meine Hülle,
die gibt für dich,
nicht mehr.

Eine Hülle,
nur eine Hülle,
die war ich,
für Dich.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

mir träumte von etwas Schmusigem mit dir
das war so schön, darum schreib ich es dir hier
an was ich mich noch vage erinnern kann
du warst die Frau und ich der Mann

wir waren zärtlich, sanft und etwas verrückt
haben uns ohne zu fragen lustvoll beglückt
streichelten und liebkosten uns bedacht zart
jeder den anderen auf ganz eigene Art

wir ließen unsere Lippen neugierig entdecken
uns so unsere Erforschungslust erwecken
wir genossen nur und ließen uns fallen
uns verspielt Fingerbildchen auf die Haut malen

durch diese sinnliche Spurenmalerei animiert
ein einladender Augenblick dann signalisiert
der Wunsch nach Mehr längst vorhanden
wir beide nach uns Verlangen empfanden!

diesem Drang wollten wir dann nachgeben
uns willig geschmust nun uns ausleben...
da riß mich ein Störgeräusch aus meinem Traum
ich war so sehr empört, das glaubst du kaum!

© meteor 2025

Immer war sie meine große Frau

Immer war sie meine große Frau,
Sehr kontrolliert und überaus gelassen.
Jung war sie, eine Wunderschau,
Niemals konnte ich von ihr lassen:
Wie voll und dicht war doch ihr Haar,
Wie schlank und rank, so wunderbar!

Damit stand im Gegensatz sie zu mir:
Barockes, das war meine Welt!
Gern trank ich Wein und oft ein Bier,
Hab feinstes Essen gern bestellt.
Das war nicht ganz in ihrem Sinn,
Doch ein Anfang und der Liebesbeginn.

Kann sie nach diesen vielen Jahren
Bleiben oder muss sie vor mir gehen?
Müssen wir mit grauen Haaren
Auf unser Liebesende sehen?
Nein, denn mit vieler Turtelei
Lebt lange noch – die Liebelei!

©Hans Hartmut Karg
2025

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