Gedichte Über Ewigkeit - Seite 58

Zusammen geweint, gelitten, den Schmerz ertragen.
Stundenlang geredet, Antworten gesucht, auf soviele unbeantwortete Fragen!
Wir hielten uns aneinander fest,, wir ließen uns nicht aus den Augen.
Wir verloren nicht nur einen Sohn,
Einen Bruder, wir verloren auch Hoffnung und Glauben.
Wir weinten zusammen ein Meer aus Tränen -
Und wir hörten seine Musik.
Während unsere Welt nach dem Takt seiner Melodien - untergeht.
Unser Lachen wurde unter unserem Verlust vergraben, und keine von uns zwei konnte "Adieu" zu Ihm sagen.
Wir gingen deinen letzten Weg allein, nur eine gute Freundin wollte an unserer Seite sein.

Wir betraten den Ort der Trauer, und konnten nicht verstehen - das wir außer der kleinen, kalten Urne, niemehr etwas sehen von Dir!
Seelisch am Ende, rotgeweinte Augen.
Hand in Hand stehen wir an diesem kleinen Grab.
Dort bleibst Du, unser Herzens Mensch.
Kannst es niemals mehr verlassen.
Asche zu Asche - Staub zu Staub
Das wolltest Du wieder sein.
Deine Mutter und deine Schwester gehen mit schwerem Schritt zurück in unser Leben.
Doch für alle Ewigkeit ohne Dich!
Du warst wahrlich der Sonne intensivster Schein!
Ohne Dich werden wir niemals mehr vollständig sein.

Am Ende des Traums

Ein Sonett

Es war ein Traum, den ich geträumt,
der sich in mein Erinnern brannte,
ein Fühlen ins noch Unbekannte,
ins Werden das ich einst versäumt.

Die Wogen, die einst hoch geschäumt,
die fließen nun an flaches Land,
ein Land, das lang noch unbenannt
der Ewigkeiten Ufer säumt.

Schiffer, lass von deinem Boot
nun den Anker sinken,
wo der Grund jetzt seicht,

jetzt am Ende deiner Not
Hafenfeuer blinken,
ist der Port erreicht.