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Gedichte über die Erkenntnis - Seite 139


Stille Nacht, einsame Nacht

Jetzt ist es wieder so weit,
es geht los mit der Heuchelei,
anders als in der Vergangenheit,
bei euch funktioniert es einwandfrei.

Halte meine Gedanken mühevoll zurück,
atme ein und aus, bald ist's endlich vorbei,
mit meiner Familie habe ich doch „Glück“,
nach ein paar Stunden bin ich wieder frei.

Nichts ist mehr so, wie es mal war,
Weihnachten hat seine Bedeutung verloren,
kein Spaziergang wäre früher undenkbar,
eine neue Tradition wurde auserkoren.

Damals gab es weiße Weihnacht´,
Häuser waren bunt geschmückt,
zeigte mich in schönster Pracht,
war von all der Atmosphäre verzückt.

Plätzchen backen gehörte auch dazu,
Weihnachtsmusik laut aufgedreht,
zu der Zeit hatten wir noch unsere Ruh´
und der Tag immer langsamer vergeht.

Filme oder Serien schauen,
um uns so richtig einzustimmen,
draußen Schneemänner bauen,
Kerzen im schwachen Schein glimmen.

Wohlige Wärme umfasst mich,
Erinnerungen an schöne Momente,
dennoch ist eines sehr bedauerlich,
nie wiederzuhaben dieses Ambiente.

Der Weihnachtszauber ist verschwunden,
möchte nur noch, dass es endlich vorbei ist,
verbrachte einsam jene Abendstunden,
bin die, die man in der Familie leicht vergisst.

Es war keineswegs eine ruhige und stille Nacht,
Stürme wüteten, Regen peitschte gegen die Fenster,
habe in den Tag hineingelebt, ihn mit Lesen verbracht,
hatte keine Lust auf Kevin und die beiden „Gangster“.

Mein erstes Weihnachten alleine Zuhause,
gewöhnen möchte ich mich daran ungern,
brauche von meinem Leben mal 'ne Pause,
dieser Wunsch rückt leider in weite Fern.

Ob ich jemals wieder solch ein Fest erlebe?
Pure Aufregung und leuchtende Augen,
wie ich ein Gedicht zum Besten gebe
und mich traue wieder an Wunder zu glauben.

Ein Fest, welches der Liebe gewidmet ist,
die ich endlich zulasse und geben kann,
das Leben hat eine gewisse Frist,
meine Uhr läuft auch ab, irgendwann.

Möchte Freude und Glückseligkeit
in meinem Herzen tragen
und das bis in alle Ewigkeit,
nicht mehr all´ das Gute hinterfragen.

Eine Mischung aus Grinch und
Ebenezer Scrooge wohnen noch in mir,
tun deren Abneigung andauernd kund,
herrschen mit Boshaftigkeit und Gier.

Lass die Vergangenheit ruhen mein Kind,
schaue nach vorne und nicht mehr zurück,
es sind deine Taten, die wichtig sind,
diese ebnen dir den Weg zu deinem Glück!

© Lily .N. Hope
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RÜCKBLICK

UND MEIN WEG NACH VORN

Bin ich ein Mensch ohne Wert?
Der selber nichts zustande gebracht hat,
weil man mir sagte, ich bin nichts wert?
Genau so wie ein Mensch, den überhaupt niemand vermisst?

Habe ich deshalb ein zu beschiedenes Leben geführt,
ohne das Wort "Ich will", als dass es nicht interessant gewesen wäre,
überhaupt mit mir darüber zu sprechen?

Ich dachte so oft, dass ich nicht weiter leben kann, habe aber gelernt,
dass ich im Leben nicht alles glauben darf, was andere Menschen
von mit halten und mir über mich erzählen.
Denn ich weiß es schließlich heute besser!

Wenn ich damals fragte, wie meine Kindheit war
und sie sagten: "So schön und wunderbar!“
NEIN! Solche Erinnerungen habe ich nicht!

Aber Erinnerungen sind da die aus Heimen wo
Bestrafung an der Tagesordnung war.
Sie sagten mir, wie..., wer..., was...
ich bin, was ich habe oder Wert bin,
solange, bis ich es selber glaubte.
Ich kann nicht mehr ich will nicht mehr
so weiter leben dachte ich sehr oft

Das war einmal! Es liegt hinter mir.

Aber eine gute Erinnerung blieb aus meiner Kinderzeit,
die Jahre bei meinen Pflegeeltern.
Dort erlebte ich die 4 schönsten Jahre meiner Kindheit.

Nur der Abschied von ihnen konnte nicht grausamer sein
für ein Kinderherz.
Ich erinnere mich heute noch, als wäre es gestern erst gewesen.
Um es kurz zu halten:

Diese beiden Menschen gaben mir Geborgenheit
und ich liebte sie und hielt sie für meine Eltern,
weil sie mich damals aus dem Kinderheim abgeholt hatten.
Bis zu diesem schönen Frühlingstag, als es an der Tür klingelte.
Ich lief hin, öffnete sie und dort standen 2 fremde Männer.

Als ich wieder ins Haus laufen wollte,
stand auf einmal mein geliebter Vater
(Pflegevater) hinter mir und sagte: "
Bärbelchen, das ist dein richtiger Papa.
Du musst nun mit ihm gehen.

" Ein Koffer wurde ausgereicht, ich wurde ins Auto verfrachtet.
Während der Fahrt ging es mir überhaupt nicht gut.
Ich musste erbrechen, weinte andauernd und wollte
zurück zu meinem Papa.

Der fremde Mann drehte sich um,
haute mir seine Hand ins Gesicht und schrie:
"Ich bin dein Vater!"

Heute weiß ich, dass es verkehrt war, alles hinzunehmen.
Wie konnte ich wegen Anderen versuchen, aus dem Leben zu gehen?
Nur gut, dass ich noch lebe und der Arzt schneller war.
Ich war beim ersten Versuch gerade 9 Jahre.

Aber eines habe ich daraus gelernt,
ich bin ein Mensch mit hohem Wert!
Das weiß ich heute. Damals nicht ich bin stark.
Ich war niemals ein dummer Mensch, wie man mir immer sagte.

Es war meine innere Stärke,
die ihnen Angst machte und so wie ich dachte!
Damit kamen sie nicht zurecht.
Sie konnten und wollten nichts mit mir anfangen.

So weiß ich. heute, dass es falsch war, Hand an mich zu legen.
Ich werde so etwas nie wieder tun, denn ich will weiter leben.

Ich habe nur sehr wenig vergessen aus meiner Kindheit
und als ich noch eine junge Frau war. Ich habe vielen verziehen,
hassen kann ich nicht. Das kann und will ich auch nicht.

Ich bin nicht verzweifle, nicht voll Hass!
Hass hätte mich nur schwach gemacht.
Aber diese Lügner mit ihren eigenen Wahrheiten verachte ich...

Ich habe daraus gelernt, dass ich
Menschen, die ich liebe und die mir am Herzen liegen,
immer mit einem lieben und ehrlichen Wort verlassen werde.
Denn es könnte sein, dass ich sie das letzte Mal sehe.
Die Menschen, die ich mag, die wissen das...

Mit jedem Schritt, den ich jetzt meinen neuen Weg gehe,
komme ich einem Ziel näher auf der Treppe meiner Zukunft,
werde Stufe für Stufe nach oben gehen und rutsche ich mal aus,
bleibe ich nicht liegen. Ich stehe immer wieder auf!
Denn wenn ich nicht kämpften kann, kann ich auch nicht siegen...

Ich habe schon viel ertragen sowie erlitten,
nur weil ich mich nie gewehrt habe,
weil ich es nicht gelernt habe, mich zu wehren!

Das war falsch.
Das weiß ich heute! Aber es ist noch nicht zu spät für mich,
damit anzufangen. Ich will lieben und geliebt werden...

Die Erfahrungen, die ich in meinen Leben gemacht habe,
haben tiefe Wunden hinterlassen.
Und dass ich nicht daran zerbrach, war und ist durch meine
innere Einstellung und Stärke geschehen.
Auch dass ich mein Leben im Rolli verbringe,
ändert nichts an meinem Lebenswillen.

Ich hoffe auch, dass ich mein Lachen
niemals verlieren werde, denn ich lache gern...

Falls ich einem Menschen jemals wieder vertraue,
werde ich ihm sagen, was ich für ihn fühle oder nicht.
Werde nur nie wieder schweigen und alles hinnehmen,
so dass es mir mein Herz zerreißt, - um nicht zu zerbrechen.

Denn ich habe genug geweint, war viel zu lange traurig
und habe mich selbst eingemauert. Und die Narben,
die mir das Leben hinterlassen hat,
sollen Erinnerungen werden und langsam verblassen,
denn sie bleiben ein Leben lang...

Ich werde jetzt aufrecht gehen, auch
wenn mir die Tränen lautlos übers Gesicht laufen.
Sie sind ein Zeichen von Mut und Stärke,
um den anderen zu zeigen, was ich fühle.

Ich werde mich nicht ändern, nur weil es anderen
nicht passt und sie mich nicht verstehen können und auch verstehen
nicht wollen. Soweit bin ich heute, dass ich das denke...

Heute weiß ich, dass die Menschen,
die die Wahrheit sagen und dafür auch eintreten,
es schon immer schwerer hatten als andere.
Es ist gut so, dass ich so bin, wie ich bin, denn ich möchte nicht,
dass die anderen so sind wie ich. Denn ich bin einzigartig, das weiß

ich heute. Ich habe lange gebraucht, um das zu verstehen
und mich selber auch anzunehmen.
Darum bin ich, wie ich bin, - ich bin eine starke Frau!
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Beides, Ja und Nein

….Damit der Mensch zum Menschen wird,
nicht einfach so durch`s Leben irrt,
von fremden Mächten aufgerieben,
von Launen hin und her getrieben
in äußerem und inn`rem Drill,
muss er sich klar sein, was er will.
Wer sich zu sehr nach andern richtet
und auf den eignen Will`n verzichtet,
wird spurenlos im Wind verwehn
und schließlich gar zugrunde gehn,
ein armer, schmählicher Versager,
zu blass, zu schwerelos, zu mager.
Folgt einer nur den eignen Launen,
die ihm bald dies, bald das zuraunen,
dann gleicht einem kleinen Kinde
und Schornsteinrauch im Abendwinde.
….Die beiden Worte Ja und Nein
sind hilfreich, um ihn zu befrein.
Ja heißt: Ich weiß wohl, was ich will,
gleich`nicht dem Wetter im April.
Ich setze mir bestimmte Ziele,
erreichbare, nicht allzu viele.
Ich plane, was ich schaffen kann,
nicht irgendwie und irgendwann,
nein, heute, morgen, nächstes Jahr.
Ich wäge Nutzen und Gefahr.
Dies steht bei mir an erster Stelle;
dies tue ich auf alle Fälle,
wogegen andres warten muss,
und brächt`es noch so viel Genuss.
….Nein heißt: Ich muss nicht alles können
und muss mir auch nicht alles gönnen,
ich weigre mich und ziehe Grenzen
im Hinblick auf die Konsequenzen.
Ich wähle aus und üb`Verzicht,
Ich tue dies und jenes nicht.
Mein Ziel ist nicht: Unendlich reich.
Nicht alles schaff`ich, nicht zugleich.
….Hat einer derart Grund und Ziel,
zeigt er ein deutliches Profil,
dann wird es für ihn leichter sein,
in Glück und Segen zu gedeihn.
Auch die Umgebung weiß genau:
So ist der Mann, so ist die Frau.
Silesio
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