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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 498


Leere Hände

Die Kunst! Lasse aus deinen leeren Händen
spielende Worte fliegen! Sieh zu wie sie in
den Bäumen singen! Sieh zu wie sie in den
Straßen reden. Sieh zu wie sie auf den
Wiesen leben. Dann schreibe ein paar Sätze.
Besuche Gott in seinem Garten. Trinke mit
Bettlern einen Tee. Rede mit Künstlern über
neue Farben! Treffe die Liebe! Lasse aus
deinen leeren Händen lächelnde Sätze
fliegen!

Gut! Aber die Kunst ist anders. Die Zeit wo
ich mit 200 DM im Monat auskam. Zwei
Stunden, jeden Morgen, eine Kneipe geputzt
habe. Dann am Rhein entlang spaziert bin. In
der Bibliothek gelesen habe. Für Stunden
im Café saß. Bei Freunden immer willkommen
war. Auf dem Bett lag für Tage. Um über das
Leben und den Mensch nachzudenken! Und
mich schon auf den nächsten Tag gefreut
habe!

Die Kunst! In Griechenland für Monate am
Strand liegen. In Indien die Teestuben zu
genießen. In Ägypten die alten Tempel
besuchen. In Kibbuz das Paradies an Leben
zu sehen. Im Yachthafen mit Reichen die
Tage zu erfahren. Dieses Wissen: "Ich
habe das Leben!" Ich lerne die Menschen
kennen. Ich sehe die Welt. Ich verschwende
keine Zeit. Ich erfahre von jedem Tag etwas
Neues!

Die Kunst! Lasse aus deinen leeren Händen
sprechende Tage fliegen. Spaziere mit ihnen
am Strand. Besuche mit ihnen den Park. Sitze
mit ihnen in der Stille. Lasse mit ihnen die
Zeit reden. Gehe weiter. Besuche mal wieder
ein Café. Reise wieder nach Griechenland.
Höre mal wieder Musik. Treffe wieder mal
Freunde. Kaufe Dir ein paar Rosen. Lasse
aus deinen leeren Händen funkelnde Perlen
fliegen!

(C)Klaus Lutz





Ps. Am 23.06.2020 um 13:09:29 Uhr
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Gemalte Tage

Das leere Portemonnaie. Die grauen Wände mit
Flecken um mich her. Der gebrauchte Rollstuhl
an der Seite. Die löchrige Hose auf dem Sofa. Die
grauen Briefe in der Ecke. Die abgebrannte Kerze
auf dem Boden. Ich öffne das Fenster. Gehe in die
Küche. Koche mir einen Tee. Denke mir einen
Traum. Die Liebe in jedem Wort. Die Kunst in der
Zeit. Die Wahrheit in jedem Blick. Und sehe wieder
das Leben. Den Mensch der den Himmel findet.

Der schwarze Computer. Die staubigen Stapel von
Notizen. Das kaputte Radio auf dem Regal. Das
schmutzige Handtuch auf dem Türgriff. Der
zerfledderte Abfallkorb unter dem Tisch. Der
zerschlissene Stoffteddy auf den Büchern. Ich ziehe
die Jalousien hoch. Gehe auf den Balkon. Denke
mir eine Reise. Die Insel mit jedem Schritt. Den
Freund mit jedem Wort. Die Natur in jeder Pfütze.
Und sehe wieder die Liebe. Den Mensch der das
Paradies findet!

Der bröckelnde Verputz. Die schimmlige Tasse
auf dem Teewagen. Das vergilbte Poster in der Ecke.
Die zerkratzten CDs in der Vitrine. Die ungeordneten
Kleider im Schrank. Der verjährte Kalender auf
dem Schaukelstuhl. Der abgenutzte Strohhut auf
dem Sofakissen. Ich ziehe die Schuhe an. Gehe auf
die Straße. Male mir einen Künstler. Den Musiker
in jedem Baum. Den Zauberer in jeder Blume. Den
Denker in jedem Stein. Und sehe wieder die Kunst.
Den Mensch der die Sonne findet!

Es ist Nacht. Ich liege auf dem Bett. Sehe mich im
Zimmer um. Der Rollstuhl steht an der Seite. Die
Zeitung liegt auf dem Boden. Die Schuhe stehen an
der Wand. Ich denke an mein Leben. An die Zeiten
auf Reisen. An die Strände in Griechenland. An die
Städte in Indien. An das Leben in einem Satz. An die
Kraft der Flügel wachsen. An den Mut der Wunder
erlebt. An die Sprache die Engel lieben. Und sehe
wieder den Träumer. Den Mensch der die Wahrheit
findet!


(C)Klaus Lutz



Ps-. Am 28-.6.2020 um1:20 Uhr die
copyrights gesichert!
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