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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 371


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Anblicke

Ich habe keine Ideen mehr zum Schreiben.
Keine Kraft mehr. Kein Leben mehr.
Keine Worte mehr. Keinen Glauben mehr.
Keine Hoffnung mehr. Also sitze ich am
Schreibtisch. Lese verschiedene Artikel.
Sehe mir Dokus an. Telefoniere mit alten
Freunden. Trinke Tee. Und denke so über
das Leben nach: „Über den blauen Himmel!
Über die grünen Bäume! Über Blumen
und Wiesen! Über die Menschen! Über
die Welt! Und was sie alles kennt: „An
Wünschen! An Träumen!“ Ich habe
keine Antwort auf die Fragen. Aber ich
sehe das Leben klar und klarer.

Ich sitze so am Schreibtisch. Sehe das
ganze Chaos. Mit allen Notizen. Mit
Briefen von Ämtern. Mit Zeitschriften.
Und Büchern. Und Kugelschreibern.
Und Prospekten. Und denke so über das
Leben nach: „Über das was ich alles
wissen will! Über das Lächeln von
Menschen! Über gelebte Träume! Über
interessante Gespräche! Über das wahre
Glück! Über echten Reichtum!“ Und
über den Mensch. Und was er will:
„An Abenteuern! An Spielen!“ Ich
habe keine Antwort auf die Fragen.
Aber ich liebe das Leben mehr und mehr.

Ich sitze so am Schreibtisch. Und gehe
in Gedanken spazieren. Und bin ein
Regenbogen. Und bin ein Stern. Und
sehe meine Welt voller Farben. Und
finde überall Wunder: „Den Bettler,
der alles vom Leben weiß! Den Mensch,
mit den spielenden Gedanken! Die
Welt, die sich jeden Tag verschenkt!
Und die Wahrheit die mich umarmt!“
Und mich fragt: "Ist wahre Liebe
unendlich? Kann das Glück auch
treu sein? Gibt es das Leben das
immer schön ist!“ Ich habe keine
Antwort auf diese Fragen. Aber ich
weiß, mehr und mehr, was das
Paradies ist.

(C)Klaus Lutz


Anm. zu dem Gedicht: „Anblicke“

Der Text spiegelt so etwas Utopie wieder. Die
Utopie zu erfahren was die Wahrheit, des Lebens,
ist. Was die Kunst des Lebens ist. Was der Satz
des Lebens ist. Was das ganz und gar vollkommene
Leben ist. Das Leben mit den wahren Erkenntnissen.
Das Leben, das die Menschen liebt. Das Leben, das
sagt was es denkt. Das Leben, das noch etwas will.
Das Leben, das noch Träume hat. Das Leben, das
nicht aufgibt. Das Leben, das das Unmögliche
will. Denn nur das Unmögliche zu wollen, ist
die Entdeckung der wahren Poesie. Des wahren
Lebens. Der wahren Welt. Die Entdeckung des
Menschen der das Paradies findet. Da er nur
Liebe will. So sind meine Gedichte, die
Entdeckung eines Traumlandes. Eines Traumlandes
in dem das Unmögliche möglich ist. Eines
Traumlandes, in dem der Mensch liebt. Eines
Traumlandes, in dem der Mensch nicht aufgibt.
Eines Traumlandes, in dem der Mensch sein
Paradies findet. Und den Mut das Unmögliche
zu wollen. Das ist der Weg der zu diesem
Traumland führt. Ich bin dabei diesen Mut
wieder zu finden. Denn ich hatte diesen Mut
verloren. In diesem Gefängnis: "Aus Vernunft!
Aus Angst! Aus Anpassung!" Aber nun wage ich
wieder dieses Abenteuer. Und vergesse die
Vernunft. Und träume. Und vergesse die Angst.
Und lebe. Und vergesse das Angepasste. Und
sehe wieder klar. Ich gehe los. Jeden Tag
auf das Neue. Ich gebe nicht auf. Und ich
werde siegen. Mit wahren Sätzen. Mit wahrem
Leben. Mit wahrem Denken. Deswegen hoffe ich
das dieses Gedicht etwas gefallen findet. Es
ist nicht perfekt. Aber es ist das was ich
bin. Und ich hoffe das mag Jemand.

(C)Klaus Lutz
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Wetterkapriolen

Auf unserer Erde ist alles organisiert,
durchgeplant und reglementiert.
Von Abfall bis Auto und Busse ordern,
über Arbeit zu Geld und Zinsen fordern.
Es gibt mancherorts eine Kleiderpflicht,
nur eine Wettervorschrift gibt es nicht.

Drum heißt es morgens nach dem Wecken
den Kopf kurz aus dem Fenster stecken,
riechen, was liegt in der Morgenluft,
ist es Regen, Schnee- oder Saharaduft,
um zu klären die Bekleidungsqualen
samt Gummistiefeln und Sandalen.

Trägt man Minirock und kurze Hosen,
weil Wüstenhitzewellen tosen,
oder bevorzugt man statt Bluse und Frack
lieber einen wasserdichten Sack?
Mancher hat es doch gut geahnt,
mit Schirm das Richtige geplant.

Im Auto verträgt man das Wetter immer,
aber wehe man verlässt das rollende Zimmer.
Feuchte Luft zieht durch den Kragen,
fröstelnd krampft sich gleich der Magen.
Angebracht wäre dann Kaffee,
besser noch ein heißer Tee.

Und treibt es das Wetter noch so bunt,
wir gehen Gassi, ich und der Hund.
Petrus muss doch neidisch sein,
denn manchmal fängt es an zu schnei‘ n.
Und hab ich keine Mütze auf,
fällt der Schnee sogleich zuhauf.

Gehe eilig ich mal nur in Latschen,
müssen wir durch Pfützen patschen.
Im Sommer sticht uns der Planet
auf den Kopf, so heiß es geht.
Die Strahlen dringen in die Hose
und verbrennen fast das Lose.

Gelobt waren die, die einen Bauch hatten,
denn der warf meistens einen Schatten.
Besondere menschliche Talente
nutzten die sonnigen Momente,
lagen nackt auf Bauch oder Rücken
und ließen sich ganz braun bestücken.

Wer es jedoch übertrieb,
am Abend seine Haut abrieb.
Dann musste er als göttliche Strafen
des nachts im Stehen schlafen.
Geliebt wird zwar das ganze Jahr,
doch war es im Gras nicht wunderbar?

Wenn jetzt ein Sonnenstrahl die Wolken spaltet
gleich ein Hoffnungsschimmer sich entfaltet.
Jetzt beginnt die dunkle Zeit erneut,
wo uns jeder Sonnenstrahl erfreut.
Dringt das Licht bis in die Herzen
Verfliegen doch so manche Schmerzen.

22.09.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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