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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 341


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Erfolg

Er hätte, der beste Marathon Läufer sein
können. Niemand ist ausdauernder und
schneller gelaufen als er. Er war der Favorit.
Ganz vorn an der Spitze. Unschlagbar! Und
dem Ziel ganz nah. Aber dann, sah er eine
Frau am Weg stehen. Und die hat Ihm
gefallen. So, mit dem ersten Bick. Und er
hat sich einfach gedacht: „Wenn Du jetzt
nicht mit ihr redest! Dann ist es vielleicht,
für immer zu spät! Und sie ist weg! Und
Du siehst sie nie mehr!“ Und er hat mit ihr
geredet. Und es war wahnsinnig schön. Das
unvergessliche einmalige Erlebnis! Und
am Ende, ist er als letzter durch das Ziel
gelaufen. Aber, glücklicher als alle Anderen!
 
Er hätte der beste Fomel Eins Fahrer sein
können. Er hatte, in Zeiten, die Runden
gedreht. So schnell wie noch nie. Immer
war er den anderen Fahrern, um Längen
voraus. Mit aller Kunst, die ein Fahrer
braucht. Ohne einen Fehler oder eine
Schwäche. Und alle haben aufIhn gewettet.
Aber dann ist er gefahren. Und hat Leute
ein Fest feiern gesehen. Und er dachte sich:
„Wenn Du jetzt vobei fährst! Dann versäumst
Du einen faszinierenden Augenblick! Eine
wunderbare Zeit! Wie sie nie wieder kommt!“
Und er hat einfach angehalten. Und hat mit
den Leuten gefeiert. Und am Ende fuhr er
als letzter durch das Ziel. Aber, so zufrieden
wie noch nie!
 
Er hätte der beste Politiker sein können. Er
stand mit den Reichen auf Du und Du. Er
war, mit den Mächtigsten der Mächtigen,
befreundet. Und alle Journalisten lagen ihm
zu Füssen. Es wäre ein leichtes, für Ihn,
gewesen Präsident zu werden. Oder Kanzler.
Oder Minister. Was immer, Er auch gewollt
hätte. Aber dann hat er sich die Welt genau
angesehen. Und dabei, das Leben, wieder
entdeckt! Und Gerechtigkeit und Wahrheit,
haben wieder sein Denken bestimmt. Und
es wurde ihm klar, für was sich zu leben
lohnt. Und er war wieder Einer unter Vielen.
Einer der für das Richtige eintritt und
demonstriert. Auf der Strasse! Ganz unten!
Aber, er war so kraftvoll wie noch nie!
 
Er hätte der erfolgreichste Unternehmer
sein können. Mit der besten Idee für das Auto.
Von dem alle begeistert sind. Das jeder kauft.
Und für das sich alle Leute verschulden. Und
Raten zahlen, bis an ihr Lebensende. Mit dem
Glauben, das ist das Glück. Und die Erfüllung
aller Träume. Und mehr gibt es nicht. Aber,
dann ist er durch den Wald spaziert. Hat an
einem See gesessen. Und einen Sonnenaufgang
beobachtet. Und plötzlich wurde es Ihm klar,
was das Leben ist. Seit dem kümmert er sich
um seine Kinder. Kauft öfter Geschenke für
seine Frau. Und trifft sich wieder mit Freunden.
Und er weiß es: „Das ist nicht, das Wunder an
Auto!“ Aber, es ist besser als alles sonst.
 
Er hätte der erfolgreichste Konditor sein
können. Mit Torten, gegen die alle Zauberkunst
verblasst. Mit Cremes, als die Krone echter
Kreativität. Mit Kuchen, besser als jedes
Horoskop. Mit Teig, wie von Engeln erfunden.
Aber dann hat er sich die Menschen angesehen.
All die vielen Übergewichtigen und Kranken.
Mit Hängebauch und Doppelkinn. Ohne
Bewegung und Freude. Ohne Kraft und
Zuversicht. Zerstört! Am Ende! Und voller
Resignation. Und es wurde Ihm klar was wichtig
ist. Und er hat sich, auf die Zugbereitung, von
Kartoffen mit Quark, spezialisiert. Und er weiß
es: „Das ist nicht die Idee der Ideen!“ Aber,
es ist gesünder als alles sonst!
 
Er hätte, der beste Arzt der Welt sein können.
Mit dem Wissen: „Die Tablettchen für das Weh
Wehchen, Und die Tablettchen, für das Weh
Wehchen. Und das Spritzchen, für das Zimperlein.
Und das Spritzchen, für dies Zimperlein. Und die
Tröpfchen für die Ohren. Und die Tröpfchen für
die Augen. Und das Sälbchen für die Verspanung.
Und das Sälbchen für die Verspannung. Aber
dann wurde Ihm etwas klar. Und er hat es gesehen,
was den Leuten fehlt. Seit dem unterrichtet er Yoga.
Und gibt Gymnastikkurse. Und joggt mit den
Leuten. Und keiner braucht mehr Spritzchen.
Und Tablettchen. Und Sälbchen! Und alle sind
Glücklich. Und er weiß es: „Er ist nicht der große
Arzt!“ Aber, was er macht hilft!
 
Und ich denke mir bei all dem: „Das Leben ist
einfacher, als der Mensch so denkt!“ Es lässt sich
alles verkomplizieren. Und theoretisieren. Und
unverständlich formulieren. Und alles kann,
unnahbar fremd und akademisch sein. Aber die
Wahrheit ist: „Wer sich richtig bewegt! Und sich
gesund ernährt! Und wer ein paar Feunde hat!
Und den Kontakt zum Leben nicht verliert! Und
wer seine Zeit zu geniessen versteht! Der ist immer
der Sieger!“ Der ist Gesund. Der hat Ideen. Der
weiß wo sein Platz ist. Und der verändert auch
etwas auf dieser Welt. Denn er ist mächtig. Denn,
er ist reich. Denn, er hat wissen. Und jeder
Mensch der das ausprobiert. Der weiß es dann
auch: „Das ist die Wahrheit!“

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 9.10.2014 um 16:48 Uhr zuerst auf
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Der Verlierer

Dieses komische Leben. Der Glaube, alles gelebt
zu haben. Der Glaube, alle Länder gesehen zu
haben. Der Glaube, alle Meinungen zu kennen.
Und alle, wichtigen Gedanken, gedacht zu haben.
Und dann sitze ich in einer Ecke. Denke so nach:
„Wo die Gefühle geblieben sind!“ Denke so nach:
„Wo die Kraft geblieben ist!“ Denke so nach:
„Wo die neuen Ideen geblieben sind!“ Und sehe
so dieses Leben: „Ohne einen Rest von Mut!
Ohne einen Rest von Abenteuer! Ohne einen
Rest von Phantasie!“ Und sehe den Mensch. Der
jetzt so ist wie alle. Der Verlierer im
Paradies.

Dieses komische Leben. Der Glaube, von allen,
nur belogen zu werden. Der Glaube, von allen,
nur ausgenutzt zu werden. Der Glaube, von
allen, nur missverstanden zu werden. Und alles
wichtige gelebt zu haben. Und dann, laufe ich
so durch die Strassen. Denke so nach: „Wo
die neuen Sätze geblieben sind! Und über
Kochbücher! Und über die Adresse der
Wahrheit!“ Und sehe so dieses Leben: „Ohne
einen Rest von Wissen! Ohne einen Rest von
Neugier! Ohne einen Rest von Liebe!“ Und
treffe den Mensch. Der sich selbst vergessen hat.
Mit all seinem Können. Der Verlierer
im Paradies.

Dieses komische leben. Ich laufe an Wiesen
entlang. Und sehe Worte die mit Eichhörnchen
spielen. Ich schreibe einen Brief. Und zähle
Blumen. Ich Träume von Freiheit. Und zeichne
Sterne mit Sätzen. Ich denke an Freunde.
Und bemale weisse Wände. Und klebe
Briefmarken auf meine Träume. Mit der
Hoffnung sie kommen irgendwo an. Als Lieder:
„In Kriegen! In Slums! In Gefängnissen!“
Und Morgen, beginnt dann ein anderes Leben.
Dieses Lächeln auf jedem Gesicht. Die Welt
voller Licht. Und dann schaffe ich mir ein
Wunder. Und gehe in ein Cafe. Und geniesse
einen Tee!

(C)Klaus Lutz

Am 13.10.2014 um 3:07 Uhr zuerst auf:
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