Gedichte über das Ende - Seite 86

Wir und die Zeit


Wir müssen begreifen,
das Unsterblichkeit
kein Streben
des Universums ist.
Trotzdem haben wir viel Zeit,
um uns weiterzuentwickeln.
Wir müssen nur anfangen
sie uns zu nehmen.
Da kann man auch ruhig
gierig sein.

Wenn wir sterben,
dann nie alleine.
Alles hat einen Sinn
somit auch der Tod,
denn er ist ein Teil
des Universums.


Jwu 68

Seltsam ist es mit uns Menschen

Seltsam ist es mit uns Menschen,
Manche meinen ewig zu leben,
Denn für sie gibt‘s kein Begrenzen,
Immerzu müssen sie weiterstreben.

Dabei gilt längst als ausgemacht:
Fast jeder bekommt nur die Holzbretter.
Dann wird ein Erdloch aufgemacht,
Egal, ob man Dörfler oder Städter.

Den Sarg wird man sich kaum aussuchen,
Was war, wird ewigkeitsverpackt.
Selbst wenn sich Reiche noch betuchen,
Bleibt es dort still und alles nackt.

©Hans Hartmut Karg
2025

*

Mit dem magischen Wasser aus Tränen
schreibt man es auf,
damit man nicht vergißt -
Wie wertvoll die Liebe,und wie schnell man am Ende des Lebens ist!

Schritte,die Du sinnlos gegangen,kannst du nicht zurück verlangen.
Denn nimmt die Zeit erst ihren Lauf -
hält nichts und niemand Sie mehr auf.

Der Weg des Lebens,
ein Labyrinth der Zeit!
Verschenke keine Stunde der Zeit die Dir bleibt.

In nomine patris- filli et spiritus sancti
Amen!
Leise schluchzend flüstern wir deinen Namen:"Benjamin"
Asche zu Asche,Staub zu Staub

Haben wir nun Alles verloren
Geführt,von der Hand unseres Glaubens,in die Ewigkeit.
So werden wir vielleicht neu geboren!