Gedichte über Emotionen (Seite 425)

Fern ab der Stadt

Hatte einst den Trubel satt,
mich zog`s hinaus dann aus der Stadt,
nun sitz ich hier im kleinen Dorf,
um mich herum nur Mist und Torf.

Mein Blick schweift über Felder, Wald und Weiden,
manch einer wird mich jetzt beneiden,
doch ich sehn` mich nach Fröhlichkeit,
hier tötet mich die Einsamkeit.

Herbstwinde fegen über`s Stoppelfeld,
grau in grau ringsum die Welt,
dunkle Wolken, regenschwer,
ziehen bedächtig drüber her.

Meine Stimmung liegt am Boden,
kann diesen Zustand nicht mehr loben,
denn immer wieder fällt mir ein:
wie schön war doch die Zeit daheim.

Dauergrinsen

gibt es nur noch eine Steigerung davon?
grinsend einzuschlafen und so aufzuwachen
toppt nur noch eins die Wohlfühlsituation?
wenn beim Augen auf und zu machen
direkt neben einem liegt die Person
schuldig an diesen Tatsachen

wobei...
wenn dieses Grinsen weitergeht
bei geschlossenen Augen sie auch sieht
das Behaglichkeitsgefühl dauerhaft besteht
wenn selbst im Schlaf die Person dich umgibt
grinsend mit durch die Traumwelt schwebt
schon die Gewissheit, dass es sie gibt
dich wohlig durch den Alltag trägt
sie nicht neben einem liegt
und doch unentwegt
Glück aufwiegt
verliebt?
...

© meteor 2024

Jetzt erst recht…(manchmal kann Wut auch ein Freund sein..)

Wenn ihr glaubt
fange jetzt
ganz laut
an zu weinen
um mit euch
meinen Frust
meinen Ärger
zu teilen
schreie ich lieber
die Sonne
noch lauter an
damit mein Lächeln
für euch
leuchten kann.

MB

Taub

Die Menschen um mich herum bemerken nicht, dass ich unter einer Glocke bin
Eine Glocke aus Glas
Ich bin da, doch nichts dringt zu mir durch
Nichts von dem, was um mich geschieht betrifft mich
Ich fühle nichts und trotzdem fühle ich mich schlecht

Gedichte über Emotionen - Seite 425

Fern ab der Stadt

Mensch und UM(WELT) im digitalen Wandel 74.0/staunen und wundern

Dauergrinsen

Jetzt erst recht…(manchmal kann Wut auch ein Freund sein..)

Taub