Gedichte über Emotionen - Seite 420

Wieso bin ich immer das Biest?
Naja das es wohl mein Schicksal ist.
Ich hatte es noch nie leicht in meinem Leben.
Mein EX-Mann konnte mir auch nicht alles geben.

Ich liebte ihn wirklich sehr
aber mein Herz wollte noch mehr.
Was ich aber genau noch zusätzlich wollte.
Mein Gefühlschaos mich aber immer wieder überrollte

Er versuchte einfach alles für mich geben.
So war eben sein ganzes Wesen.
Er erreichte etwas, was noch niemand schaffte.
Aber konnte die Lücke in meinen Gefühlschaos schließen, die wirklich in mir klaffte.

Ich belog und betrog diesen wunderbaren Mann.
Ob er mir jemals verzeihen kann?
Das Biest in mir machte aber immer weiter.
Ich glaube in meinen Leben wird nicht mehr heiter.

Ich werde so etwas auch mit anderen Männern tun.
Mein Herz kann sich nur eine Weile bei nur einem Mann ausruhn.
Schon in meiner Jugend hangen zu hoch die süßesten Trauben.
Das jemals zur Ruhe komme, kann ich noch nicht glauben.

Warum tut das Biest in mir all das?
Das macht mir doch keinen Spaß,.
alle Männer nur zu verscheißern.
Aber mein Biest bleibt in diesem Punkt ziemlich eisern.

*****
Immer wieder

Fehler macht Jeder
Warum redest Du selbst
Dich immer wieder schlecht
Man damit doch nur sein Dasein schwächt
Änderung erstreben
Besser handeln und sich selbst vergeben
Soll man dich bemitleiden oder dich meiden
Danke Gott und sei zufrieden
dass dir ein Leben ist beschieden
Fang an
sei gut zu dir
Gleich Jetzt und Hier
Vielleicht wird es dir gelingen
und du kannst Loblieder auf dich singen

© Käte Micka


Käti Micka

Der Vögel helles Tirilieren
in der lichten Abendstund'
bringt mein Herz zum jubilieren:
'Was wollen sie uns tuen kund'?

Wollen sie vom Tag erzählen
und wo sie gewesen sind?
Wer kann da die Antwort wählen?
Oder fragt man gleich den Wind?

Er hat sie am Tag begleitet,
folgte ihnen immerfort.
Sah, was ihnen Spaß bereitet.
Wo sie weilten - hier und dort.

Ihr Gesang stimmt mich stets heiter,
gerne hör' ich ihnen zu.
Lausche lang und träume weiter,
wenn ich gehe Nachts zur Ruh'.


(c) Birgit Klingebeil
März 2025

Keck stiehlt sich ein Sonnenstrahl
zu dir herein ins Zimmer.
Blinzelnd durch den Vorhangschal
folgt ihm der goldne Schimmer.

Noch wiegst du dich in Träumen
von Rosen, die erblüh'n,
und deine Wege säumen,
da küsst dich das sanfte Glüh'n.

Du spürst dies warme Kosen
samt zart und doch so vertraut.
Als ob im Traum die Rosen
streichelten leicht deine Haut.

~~~~~

Du schlägst die Augen auf und siehst,
wie freundlich dich der Morgen grüßt.


©BiK
[01/2024]