Gedichte über die Einsicht - Seite 66

wird`s eben Zeit, sollt man betonen


"Da!" "Dada!" "Dadada!"

Ja, sperrt sich das Baby gegen Brei,
hat`s Maul geschlossen nebenbei,
auch schon Zähne, will`s damit sagen,
es möcht was"Vernünftiges"haben.

Wird es"erwachsen", keine Frage,
kann`s schon sprechen, naja, vage,
auch konkreter, mit Fingern zwar,
und sitz es mit am Tisch dann."Da!"

Zeigt auf die Nahrung von Papa,
nicht mehr auf den Löffel von Mama,
die`s an drauf legt ihn loszuwerden,
eben den Grund da für Beschwerden.

Na, Beschwerden halt in Sachen Brei,
und man wird jetzt wohl sein so frei,
zu teilen halt, was "Vernüftiges"eben,
sich`s auch lohnte, Beschwerde einzulegen?

Die Schale sehr weich
doch der Kern hart wie Diamant;
Es hielt nichts von Gefühlen
und setzte eher alles auf Verstand.

Denn das wir in einer kalten Welt leben
hatte es schon lange erkannt,
es sah soviel Leid, Neid und Hass
und wurde deshalb auch krank.

Es war mehrfach gebrochen
und musste deshalb auch leiden,
doch die Erfahrungen die man macht,
lassen sich nun mal leider nicht vermeiden.

Aber es handelte lange Zeit
selbst nur noch aus Wut, Hass und Zorn;
dachte wie du mir so ich dir
und hätte dabei die Liebe fast verloren.

Doch irgendwann klopfte dann,
zum Glück die Vernunft bei Ihm an,
und sagte du bist jetzt ein erwachsener Mann;
der aus seinen Fehlern lernen kann.

Denn ob gut oder schlecht
kommt ganz drauf an wie du es siehst,
nur du alleine triffst die Wahl
ob du dein Leben hasst oder liebst.

Und mein Herz hat sich entschieden,
das Leben nur noch zu lieben,
denn es ist eigentlich schön so wie es ist
und jetzt lebt es auch endlich in Frieden