Gedichte über Einsamkeit (Seite 195)

Eine b... Weihnacht

Ich hab eine selige Weihnacht
Alles erstrahlt in ihrer hellen Pracht
Überall steht ein bunter Weihnachtsbaum
Es wirkt alles wie in einem süßen Traum

An den Dächern hängen Lichterketten
Als ob sie keine Stromsorgen hätten
Das ist halt mein logischer Verdacht
Seh ich die Lichter, in dieser Weihnacht

Ich höre wie jeder aus Herzen lacht
Über die erhaltenen Geschenke
Die sie erhielten zu dieser Weihnacht
Während ich mir noch´n Wein einschenke

Ich sitze im dunklen hier allein
Ich genieß die dritte Flasche Wein
Ich bin mit ihr in voller Eintracht
In dieser wunderschönen Weihnacht

Jeder Schluck vertreibt sie so sehr
Die Schmerzen und noch mehr
Die habt ihr mir alle beigebracht
Vor dieser, heiligen Weihnacht

Schneeflocken verlieren die Schlacht
In den von Salz erzeugten Letten
Es ist zwar die wundervolle Weihnacht
Doch auch so kann sie niemand retten

Das Radio spielt´n Lied der Liebe
Wobei ich mich gleich zum Klo hinschiebe
Und meine Übelkeit dort hinein kracht
In dieser wunderschönen Weihnacht

Bald ist es endlich vorbei
Und ich bin endlich frei
Ich habe sie hinter mich gebracht
Diese wunderschöne Weihnacht

Ich wünsche allen ein Hohoho
Bevor ich falle in Ohnmacht
Und eine für euch Bitte sehr so
wunderschön, beschissene Weihnacht

Meine Beschwerde

Ich war einmal der dritte von vier Söhnen eines blauen Mondes
Und ich konnte die Nacht durch seine Augen sehen

Ich schwamm im Meer, das das Gesicht meines Vaters widerspiegelte

Ich wanderte auf die schmelzende Berge unter dem bekannten blauen Licht

Ja

Ich weinte unter einer Markise, weil ich einsam war
Wie viele Beschwerde…

Ich weinte im Mondlicht und sah den Tag, die Sonne;

Die Sonne, an die ich schon gewöhnt war...

Ich war ihr Kind

Rotes Blut tropft von der Lippe
beendet damit die erste Phase.
Als zweite folgt verbale Gewalt,
die in meinem Schädel schallt.

Ich wollte dich nie haben,
du missratene Göre
bist du auch zu irgendwas gut?
Jeder Schlag dringt in die Seele,
jedes Wort schnürt meine Kehle.

Ihre Tritte waren kräftig
und die Schläge durchaus mächtig.
Still hab ich mein Leid ertragen,
durfte keinem etwas sagen.

Viele Jahre ziehen ins Land,
bis ich mehr und mehr verstand.
Der Jähzorn schützt die Mutter blind,
ich war ein Kind, ich war ihr Kind.

Ich weiß nicht warum,
du mich nicht lieben konntest
und ich deine Wut immer wieder spüren musste?
Ich wollte perfekt für dich sein, wollte das du stolz auf mich bist und deine Liebe spüren.
Aber ich konnte es dir nie recht machen und war ein nichts für dich.

Gedichte über Einsamkeit - Seite 195

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